Wettervorhersage für Deutschland mit Wetterwarnungen vom 24.12.2021
Wetter- und Warnlage für Deutschland
ausgegeben von der Vorhersage- und Beratungszentrale in Offenbach
am Freitag, 24.12.2021, 03:45 Uhr
Nachts, außer im Südwesten, verbreitet Niederschläge, im Nordosten
Schnee, sonst gebietsweise gefrierender Regen mit Unwetterpotenzial
vor allem im Südosten. Auf den Bergen stürmisch.
Wetter- und Warnlage:
Tiefausläufer sorgen zu Weihnachten für unbeständiges Wetter. Während
im Süden und Südwesten milde Luftmassen dominieren, gelangen von
Norden und Nordosten an den Feiertagen kalte Luftmassen nach
Deutschland.
GLATTEIS:
In der Nacht in Streifen vom westlichen Schleswig-Holstein
südostwärts bis nach Bayern vielerorts leichter Regen mit
Glatteisbildung. Im Osten und Südosten Bayerns Unwetter.
Am Freitag (Heiligabend) vor allem in den ostbayerischen
Mittelgebirgen sowie in den Niederungen Südostbayerns noch längere
Zeit Glatteisgefahr.
GLÄTTE/SCHNEEFALL:
Vom östlichen Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern über
Brandenburg bis nach Ostsachsen Schneefälle. Dabei bis
Freitagvormittag Neuschnhemengen von 1 bis 5, in Teilen Mecklenburgs
und im Norden Brandenburgs gebietsweise bis 10 cm oder knapp darüber.
Dort vorübergehend auch markanter Schneefall mit mehr als 5 cm in
wenigen Stunden.
Vielerorts Glätte durch Schnee oder Schneematsch.
Im äußersten Südwesten sowie im Allgäu nachts gebietsweise Glätte
durch überfrierende Nässe.
Am Freitag tagsüber nachlassende und südwärts abziehende Schneefälle
und kaum mehr Neuschnee. Nachmittags und abends an der vorpommerschen
Ostseeküste einzelne Schneeschauer und Glättegefahr.
Frost:
In der kommenden Nacht in der Westhälfte häufig frostfrei. In der
Osthälfte trotz allmählicher Erwärmung oft leichter Frost zwischen 0
und -3 Grad.
Am Freitag tagsüber lediglich im äußersten Nordosten noch örtlich
leichter Dauerfrost.
Wind:
Heute Nacht in den Kamm- und Gipfellagen der Mittelgebirge stürmische
Böen oder Sturmböen (Bft 8 bis 9) aus Südwest. Auf Alpengipfeln und
Kuppen des Bayerischen Walds schwere Sturmböen 10 Bft, auf den
Brocken und dem Fichtelberg orkanartige Böen oder Orkanböen 11 bis 12
Bft.
In den Niederungen nur vereinzelt steife Böen (Bft 7), am ehesten im
Lee der zentralen und östlichen Mittelgebirge.
Am Freitag vor allem im höheren Bergland weiterhin stürmisch, in
exponierten Hochlagen teils schwere Sturmböen oder orkanartige Böen
10 bis 11 Bft aus West bis Südwest. Zum Abend hin nachlassend. In den
Niederungen der mittleren Landesteile exponiert steife Böen Bft 7,
vom Harz über die Leipziger Tieflandsbucht und das Erzgebirgsvorland
bis nach Ostsachsen mittags und nachmittags vorübergehend verbreitet
steife Böen.
An der Ostsee am Nachmittag zunehmender Nord- bis Nordostwind mit
steifen, auf Rügen vereinzelt stürmischen Böen 7-8 Bft.
Das Wetter im Detail:
In der Nacht zum Freitag viele Wolken und verbreitet Niederschläge.
Im Nordosten als Schnee, von Schleswig-Holstein bis nach Brandenburg
sowie im Bergland und in Ostbayern gefrierender Regen. Sonst Regen,
am ehesten trocken im Südwesten. In der Osthälfte +1 bis -4°C, in der
Westhälfte +6 bis 0 Grad. Auf den Bergen stürmische Böen. In
Gipfellagen teils schwere Sturmböen oder orkanartige Böen überwiegend
aus Südwest bis West.
Am Freitag in der Nordhälfte weitere Niederschläge, nach Nordosten
nachlassende Schneefälle. Nachmittags von Norden zunehmend
Auflockerungen. Im Süden Regenfälle mit im Tagesverlauf nachlassender
Glättegefahr in Südostbayern. Vom Rheinland bis nach Oberfranken und
zum Erzgebirge nur wenig Niederschlag. Höchstwerte nördlich der Elbe
zwischen 0 und 4 Grad, sonst 4 bis 10 Grad. Mäßiger, über der Mitte
teils stark böiger Wind um West. In der Nordhälfte am Nachmittag
Winddrehung auf nördliche Richtungen mit starken Böen an der Küste.
Auf den Bergen Sturmböen, auf exponierten Gipfeln orkanartige Böen.
In der Nacht zum Samstag über dem Norden und Nordosten oft gering
bewölkt oder klar, örtlich Nebel. Dabei Tiefstwerte zwischen -6 und
-12 Grad. Über dem Süden nachlassende Regenfälle. Über Mitte
anhaltender Niederschläge, von Nordhessen bis nach Sachsen und
Nordbayern teils kräftige Niederschläge. Tiefstwerte +6 bis -2 Grad,
mit den höchsten Werten im Südwesten. Deutlich nachlassender Wind.
Am Samstag Wetterzweiteilung. Über der Südhälfte und dem Westen
dichte Wolken und oft regnerisch. Vom nördlichen Bayern und dem
südlichen Sachsen quer über die Mitte bis nach Westfalen teils
kräftige Schneefälle, im Übergangsbereich teils auch gefrierender
Regen. Nördlich davon viel Sonne bei Höchstwerten zwischen -4 und 0
Grad. Im Grenzbereich um 0 Grad, im Süden und Südwesten 3 bis 11
Grad. Schwacher bis mäßiger Wind aus unterschiedlichen Richtungen.
In der Nacht zum Sonntag über der Nordhälfte oft gering bewölkt oder
klar, vereinzelt Nebelbildung bei -5 bis -10 Grad. Über Schnee bis
-14 Grad. Über der Südhälfte nachlassende Niederschläge, aber
vielfach stark bewölkt bis bedeckt bei +6 bis -1 Grad.
Am Sonntag in der Südhälfte und im Westen vielfach bedeckt, aber
zunächst oft trocken. Ab dem Mittag von Westen und Südwesten
aufkommender Regen. Im Grenzbereich zur Kaltluft vereinzelt
Glatteisgefahr. Im Norden und Osten noch häufig freundlich, teils
länger sonnig. Dort Maxima zwischen -5 und 0 Grad. Nach Süden und
Westen 1 bis 9 Grad. Schwacher, an der Nordsee mäßiger und stark
böiger südöstlicher Wind.
In der Nacht zum Montag bis zur Mitte vorankommende Niederschläge.
Bei negativen Belägen Glatteis mit Unwettergefahr. Im Süden teils
dichter Nebel, im Nordosten zunächst noch gering bewölkt oder klar.
Tiefstwerte im Westen und Südwesten +6 bis 0 Grad, sonst 0 bis -5
Grad. Im Nordosten über Schnee bis -10 Grad.
Am Montag bedeckt und im Nordosten weiterhin Gefahr durch
gefrierenden Regen mit regionaler Unwettergefahr. Sonst zunächst
hochnebelartig bedeckt und trocken, im Tagesverlauf von Westen jedoch
aufkommender Regen. Im Nordosten Dauerfrost um -1 Grad. Im gesamten
Norden und Osten abseits der Dauerfrostgebiete meist +1 bis +4 Grad,
im Südwesten bis 10 Grad. Schwacher Ost- bis Südostwind mit Böen über
der Deutschen Bucht.
In der Nacht zum Dienstag im Nordosten weiterhin Gefahr durch
gefrierenden Regen bis in den Unwetterbereich. Im gesamten Westen
Regen, sonst Hochnebel bzw. neblig-trüb. Tiefstwerte +6 Grad am
Niederrhein und bis -5 Grad in Vorpommern.
Deutscher Wetterdienst, VBZ Offenbach, Dipl.-Met. Marcus Beyer
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