Wettervorhersage für Deutschland mit Wetterwarnungen vom 19.06.2022
Wetter- und Warnlage für Deutschland
ausgegeben von der Vorhersage- und Beratungszentrale in Offenbach
am Sonntag, 19.06.2022, 03:45 Uhr
Nachts und morgens im äußersten Norden Gewitter möglich. tagsüber in
der Südosthälfte weiter heiß, zunächst nur vereinzelte Gewitter, in
der Nacht zum Montag in der Mitte kräftige Gewitter, Unwetter nicht
ausgeschlossen.
Wetter- und Warnlage:
Mit einer südwestlichen Strömung gelangt trockenheiße Luft tropischen
Ursprungs in den Süden und in die Mitte des Landes. Auf den Norden
und Nordwesten hat eine Kaltfront übergegriffen, die nur zögernd nach
Südosten vorankommt.
GEWITTER (UNWETTER):
Heute Nacht und in den Frühstunden bis in den Vormittag hinein etwa
von Ostfriesland bis nach Ostvorpommern und weiter nördlich
vereinzelte kräftige Gewitter mit Starkregen um 20 l/qm innert kurzer
Zeit, Hagel und (schwere) Sturmböen 9-10 Bft. Lokale Unwetter nicht
ganz ausgeschlossen.
Am Vormittag vorübergehende Wetterberuhigung.
Mittags, eher aber im Laufe des Nachmittags etwa vom südwestlichen
Niedersachsen bzw. NRW ostnordostwärts bis nach Brandenburg und
Vorpommern ausweitend einzelne Schauer und auch Gewitter, dabei lokal
eng begrenzt Starkregen, kleinkörniger Hagel und Sturmböen nicht
ausgeschlossen.
An den Alpen und im Schwarzwald zum Abend hin vereinzelte Gewitter
mit Starkregen, Hagel und Sturmböen ebenfalls nicht ausgeschlossen.
Im Laufe der Nacht zum Montag in den westsüdwestlichen und mittleren
Landesteilen (etwa Rheinland-Pfalz bzw. Saarland bis nach
Brandenburg, Sachsen und Nordbayern) von West nach Ost durchziehende,
teils kräftige Gewitter mit Starkregen, Hagel und Sturmböen, vor
allem aufgrund von Starkregen, sollten die Gewitter bereits abends im
Westen eintreffen, auch aufgrund von Hagel und orkanartigen Böen,
besteht kleinräumig Unwetterpotenzial.
STARKREGEN:
Im Laufe der kommenden Nacht von der Nordsee über Schleswig-Holstein,
evtl. auch noch an der Ostseeküste Mecklenburg-Vorpommerns in einem
schmalen Streifen markanter Starkregen um 30 l/qm innerhalb weniger
Stunden nicht ausgeschlossen.
WIND-/STURMBÖEN:
Im Laufe des Sonntags vor allem in den mittleren und östlichen
Landesteilen vorübergehend auffrischender und von Südwest auf
Nordwest bis Nord drehender Wind, dabei starke bis steife, in freien
Lagen kurzzeitig auch stürmische Böen (Bft 6 bis 8).
HITZE:
Am Sonntag in einem Streifen vom Südwesten Richtung Ostsachsen und
Lausitz starke Wärmebelastung. Am Oberrhein teils extreme
Hitzebelastung.
UV-HINWEIS:
Die UV-Strahlung erreicht am Wochenende gebietsweise sehr hohe Werte,
die Schutzmaßnahmen erforderlich machen.
Das Wetter im Detail:
Heute Nacht im Norden zunehmend stark bewölkt, im äußersten Norden
mit teils schauerartig verstärktem Regen, einzelne kräftige Gewitter
nicht ausgeschlossen. Ansonsten oft klar, im Westen auch wolkig,
trocken. Tiefstwerte um 22 Grad in einigen Großstädten, sonst 19 bis
12 Grad.
Am Vormittag an den Küsten anfangs noch gebietsweise Regen, sonst im
Norden und Westen wechselnd bewölkt. Dort mittags und nachmittags von
West nach Ost einzelne Schauer oder kurze Gewitter. In der Mitte und
im Süden zunächst oft sonnig oder leicht bewölkt, später einzelne
Quellwolken und vereinzelte, dann aber kräftige Gewitter, am ehesten
an den Alpen, nicht ausgeschlossen. Höchstwerte in der Nordwesthälfte
19 bis 27 Grad, im Umfeld der Küsten um 17 Grad. In der Südosthälfte
28 bis 35, vom Oberrhein bis zur Lausitz bis 38 Grad. Schwacher bis
mäßiger, in der Mitte teils stark böig auffrischender West- bis
Südwestwind, in der Nordwesthälfte auf Nordwest bis Nord drehend. Bei
Gewittern Sturmböen.
In der Nacht zum Montag im Norden und Nordwesten nur noch einzelne
Schauer und aufgelockert bewölkt. In der Mitte von West nach Ost
aufkommende kräftige Gewitter. Ganz im Süden teils locker bewölkt,
teils klar und meist trocken. Tiefstwerte 21 bis 15 Grad, in der
Nordwesthälfte 14 bis 9 Grad.
Am Montag im Westen und Norden wechselnd wolkig mit sonnigen
Abschnitten, einzelne Schauer und kurze Gewitter. In der Mitte sowie
im Nordosten zunächst noch gebietsweise schauerartiger, teils
gewittriger Regen, im Tagesverlauf allmählich nachlassend und
auflockernde Bewölkung. Im Süden anfangs nur locker bewölkt,
nachmittags von der Mitte sich südostwärts ausbreitende einzelne
Schauer und teils kräftige Gewitter. Erwärmung auf 17 bis 24 Grad in
der Nordhälfte, sonst auf 24 bis 30 Grad, ganz im Süden auf 27 bis 33
Grad. Schwacher bis mäßiger Wind aus westlichen bis nordwestlichen
Richtungen.
In der Nacht zum Dienstag vor allem im Nordosten und ganz im Süden
noch einzelne Schauer oder Gewitter. Sonst rasch abklingende
Niederschläge und teils Aufklaren. Abkühlung auf im Süden und an der
See auf 15 bis 10 Grad, sonst 10 bis 7 Grad.
Am Dienstag vielfach heiter, im Nordosten anfangs wolkig. Im
Tagesverlauf vornehmlich im Süden und Südwesten Quellwolken und
örtlich Schauer und Gewitter. Höchstwerte in der Nordhälfte 22 bis 28
Grad, direkt an der See um 19 Grad. Nach Süden hin zum Teil nochmals
heiß mit 27 bis 33 Grad. Überwiegend schwachwindig.
In der Nacht zum Mittwoch wechselnd wolkig, im Norden auch gering
bewölkt und vor allem in der Südhälfte Schauer und Gewitter.
Tiefsttemperatur im Süden 19 bis 14 Grad, sonst 15 bis 10 Grad.
Am Mittwoch im Südwesten und Süden, teilweise auch in den mittleren
Landesteilen unterschiedlich bewölkt und im Tagesverlauf Schauer
sowie teils kräftige Gewitter, vereinzelte Unwetter nicht
ausgeschlossen. Sonst teils sonnig, teils wolkig und meist trocken.
Höchsttemperaturen im Nordwesten und Norden 20 bis 25 Grad, an der
See darunter, sonst 25 bis 30 Grad. Abgesehen von Gewitterböen meist
schwachwindig.
In der Nacht zum Donnerstag in der Südhälfte noch gebietsweise
Gewitter bzw. schauerartiger Regen, sonst wolkig, nach Norden zu
teils klar und meist trocken. Tiefsttemperaturen im Norden 15 bis 10
Grad, sonst 19 bis 13, in größeren Städten Südwestdeutschlands 20
Grad.
Deutscher Wetterdienst, VBZ Offenbach, Dipl.-Met. Jens Winninghoff
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