Wettervorhersage für Deutschland mit Wetterwarnungen vom 20.07.2022
Wetter- und Warnlage für Deutschland
ausgegeben von der Vorhersage- und Beratungszentrale in Offenbach
am Mittwoch, 20.07.2022, 14:00 Uhr
Heiß mit verbreitet starker Wärmebelastung, Schwerpunkt heute in der
Osthälfte Deutschlands. Von Südwesten her Gewitter, im Verlauf mit
Unwettergefahr.
Wetter- und Warnlage:
Das bei uns bisher wirksame Hoch wandert vom östlichen Mitteleuropa
zum nördlichen Balkan. Dabei strömt anfangs noch heiße Luft
nordafrikanischen Ursprungs wird dabei heute im Westen durch weniger
heiße, aber zunehmend schwüle Luft ersetzt.
GEWITTER, lokal UNWETTER:
Heute Nachmittag und am Abend von Benelux, Frankreich und der Schweiz
übergreifende kräftige Gewitter mit Hagel, Starkregen und Sturmböen.
Unwetterartige Entwicklungen vor allem in Baden-Württembergs mit
lokal heftigem Starkregen über 30 l/qm in kurzer Zeit, schweren
Sturmböen bis 100 km/h (10 Bft) und größerem Hagel.
In der Nacht zum Donnerstag nord-nordostwärts ausbreitende Gewitter,
bis zum Morgen über NRW und Hessen nach Niedersachsen vorankommend.
Dabei Unwettergefahr hauptsächlich durch heftigen Starkregen,
Schwerpunkt nach NRW, Niedersachsen und Nordhessen verlagernd. Dort
teils mehrstündiger Starkregen mit 20 bis 40, lokal bis 60 l/qm
(UNWETTER) binnen weniger Stunden.
Morgen im Norden noch örtlich gewittriger Starkregen. Unwetter nur
noch gering wahrscheinlich.
Wind:
Heute im Tagesverlauf vor allem in einem Streifen von Niedersachsen
und Hamburg bis zu den Alpen gebietsweise auffrischender Wind mit
Böen bis 60 km/h (7 Bft) aus West bis Nordwest. Auch einzelne
stürmische Böen bis 70 km/h (8 Bft) nicht ausgeschlossen.
HITZE:
Am Mittwoch ab den Mittagsstunden mit Ausnahme des äußersten Westens
und Südens weiterhin starke Wärmebelastung.
Morgen im Osten und im äußersten Südwesten noch starke
Wärmebelastung.
Das Wetter im Detail:
Heute Nachmittag im Westen und Südwesten wolkig und einzelne Schauer
und Gewitter, zum Abend vermehrt, auch am Alpenrand sowie zunehmendes
Unwetterpotenzial. Von Ostbayern bis zur Ostsee dagegen noch meist
sonnig. Dort Hitzehöhepunkt mit 35 bis 40 Grad, sonst im Westen und
Südwesten leicht zurückgehende Temperaturen mit 28 bis 35 Grad. In
der Westhälfte gebietsweise stark böig auffrischender Wind mit
steifen Böen, von Südost über Süd auf West bis Nordwest drehend. Bei
Gewittern zudem schwere Sturmböen.
In der Nacht zum Donnerstag nord- bis nordostwärts übergreifende
Schauer und Gewitter. Richtung NRW und Niedersachsen gebietsweise
auch kräftige und länger anhaltende Starkregenfälle. Von Südwesten
dagegen später Auflockerungen und zunehmend trocken. Auch östlich der
Elbe noch meist trocken. Tiefsttemperaturen 20 bis 14 Grad.
Am Donnerstag im Nordwesten und Norden, später auch im Nordosten
gebietsweise stark bewölkt mit Schauern und einzelnen Gewittern,
lokal Unwetter nicht ganz ausgeschlossen. Im Nordwesten teils auch
ungewittriger Regen. Auch am Alpenrand und in Niederbayern im Verlauf
Gefahr von kräftigen Gewittern. Sonst heiter oder sonnig und trocken.
Höchstwerte im Norden zwischen 20 und 26 Grad, sonst 25 bis 30 Grad.
Im Südwesten und Süden sowie in der Lausitz 30 bis 33 Grad. Schwacher
bis mäßiger Nordwestwind, an den Küsten mitunter stark böig.
In der Nacht zum Freitag meist abziehende Schauer, im Norden
weiterhin wolkig, nach Süden gering bewölkt oder klar. Tiefstwerte 18
bis 12 Grad.
Am Freitag im Norden und Nordwesten meist stärker bewölkt, im Süden
und Osten dagegen heiter bis sonnig. Tagsüber zunächst trocken, im
späteren Tagesverlauf im Westen und über den Alpen Quellwolken mit
vereinzelten Schauern oder Gewittern, überwiegend aber trocken. Im
Norden Höchstwerte meist zwischen 20 und 26 Grad, an den Küsten teils
noch etwas kühler. Sonst 26 bis 32 Grad, ganz im Süden auch bis 34
Grad. Schwacher bis mäßiger Wind aus Nordwest bis Nord.
In der Nacht zum Samstag von Westen und Südwesten ausbreitende
Bewölkung mit örtlichen Schauern und Gewittern, im Osten zuvor noch
länger gering bewölkt und trocken. Temperaturrückgang auf 19 bis 10
Grad, in größeren Städten Süddeutschlands auf kaum unter 20 Grad.
Am Samstag im Osten und Süden wechselnd bewölkt mit teils kräftigen
Schauern und Gewittern. Im Norden nur einzelne Schauer. Im
Tagesverlauf von Westen her trocken und meist sonnig. Höchstwerte im
Norden 21 bis 25 Grad, an den Küsten kälter, sonst 26 bis 32 Grad,
mit den höchsten Werten im Südwesten. Mäßiger Nordwestwind.
In der Nacht zum Sonntag im Südosten letzte Schauer, sonst klar und
trocken. Tiefstwerte 18 bis 10 Grad.
Deutscher Wetterdienst, VBZ Offenbach, Dipl.-Met. Dr. Jens Bonewitz
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