Wettervorhersage für Deutschland mit Wetterwarnungen vom 21.10.2022
Wetter- und Warnlage für Deutschland
ausgegeben von der Vorhersage- und Beratungszentrale in Offenbach
am Freitag, 21.10.2022, 03:45 Uhr
Nachts gebietsweise Regen, im Westen auch einzelne Gewitter. Tagsüber
vom Südwesten nordostwärts ausgreifend vorübergehend schauerartiger
Regen, vereinzelt gewittrig, in der Westhälfte später vereinzelt
kräftige Gewitter, mild.
Wetter- und Warnlage:
Auf der Vorderseite eines großräumigen Tiefdruckgebietes bei
Großbritannien greift von Westen her ein atlantisches Frontensystem
auf Deutschland über und leitet einen unbeständigen
Witterungsabschnitt ein. Dabei bleibt es mild bis sehr mild.
Nebel:
In der Nacht und Freitagfrüh im Südosten örtlich dichter Nebel mit
Sichtweiten unterhalb von 150 m.
In der Nacht zum Samstag in der Mitte örtlich, im Norden dagegen
gebietsweise dichter Nebel mit Sichtweiten unterhalb von 150 m.
WIND-/STURMBÖEN:
Heute Nacht in den Kamm- und Gipfellagen einiger Mittelgebirge steife
bis stürmische Böen zwischen 50 und 75 km/h (Bft 7 bis 8) aus Südost.
Vor allem am Erzgebirge und Zittauer Gebirge sowie in Ostsachsen auch
in einigen Tälern steife Böen um 55 km/h (Bft 7). An den Küsten
dagegen im Laufe der ersten Nachthälfte abflauender Südostwind.
Am Freitag in den Kamm- und Gipfellagen der Mittelgebirge und der
Alpen zeitweise auffrischender meist südwestlicher Wind mit steifen
Böen um 55 km/h (Bft 7), vereinzelt auch stürmischen Böen um 65 km/h
(Bft 8). Auch in einigen windanfälligen Tälern steife Böen. Im Laufe
des Nachmittags und des Abends insgesamt abnehmender Wind.
In der Nacht zum Samstag in Ostsachsen noch letzte steife Böen um 55
km/h (Bft 7), dort in exponierten Lagen sowie auf dem Brocken auch
noch stürmische Böen um 65 km/h (Bft 8). Nachlassend.
GEWITTER/STARKREGEN:
Heute Nacht im Westen und Südwesten einzelne Gewitter, zögerlich nach
Norden ziehend und abschwächend. Dabei lokal eng begrenzt stürmische
Böen um 65 km/h (Bft 8) und Starkregen mit mehr als 15 l/qm in kurzer
Zeit nicht ausgeschlossen.
Im Laufe des Freitags von Westen/Südwesten über die Mitte hinweg
allmählich nach Nordosten ausgreifend schauerartiger Regen, zum Abend
im Norden etwa die Elbe, im Osten die Neiße erreichend. Dabei
vereinzelt eingelagerte Gewitter und lokal eng begrenzt Starkregen
über 20 l/qm in wenigen Stunden sowie stürmische Böen um 65 km/h (Bft
8) nicht ausgeschlossen. Im Westen und Südwesten nach Abzug des
Regens am Nachmittag und Abend noch einzelne kräftige Gewitter
möglich, lokal eng begrenzt mit Hagel, dabei stürmische Böen und
Starkregen ebenfalls nicht ausgeschlossen.
In der Nacht zum Samstag im Norden anfangs noch letzte Gewitter mit
geringem Starkregenpotential, rasch nachlassend bzw. nach Nordosten
abziehend.
Das Wetter im Detail:
Heute im Tagesverlauf von Südwesten über den Westen und die Mitte bis
in den Norden und zur Neiße ausweitend schauerartiger Regen,
vereinzelt gewittrig. Nachmittags und abends im Westen und Südwesten
wieder mehr Sonne, aber einzelne kräftige Gewitter nicht
ausgeschlossen. Im Südosten und Nordosten kaum Regen, aber auch dort
nur wenig Sonne. Höchstwerte von Nordost nach Südwest 12 bis 21 Grad.
Schwacher bis mäßiger, im Bergland auch stark böiger meist
südwestlicher Wind mit stürmischen Böen in den Hochlagen.
In der Nacht zum Samstag im Süden aufziehender Regen, im Norden nur
anfangs schauerartiger Regen mit einzelnen Gewittern. Dort später wie
in den übrigen Gebieten meist trocken und stellenweise
Auflockerungen. Örtlich Nebel. Tiefstwerte zwischen 14 Grad auf den
Nordseeinseln und bis 7 Grad im östlichen Bergland.
Am Samstag im Süden zunächst regnerisch, dort im Tagesverlauf von
Westen her nachlassender Regen. Sonst unterschiedlich bewölkt, vor
allem im Westen, Südwesten und in der Mitte auch sonnige Abschnitte,
aber noch einzelne kurze Schauer, Gewitter nicht ausgeschlossen.
Höchstwerte bei Dauerregen im Südosten kaum 13, am Oberrhein bis 22
Grad. Im Süden meist schwacher, sonst mäßiger, an der Küste auch
frischer und stark böiger Wind aus West bis Südwest.
In der Nacht zum Sonntag rasch abklingende Niederschläge und
aufgelockert, teils gering, im Westen später wieder stärker bewölkt.
Gebietsweise dichter Nebel. Tiefstwerte 13 bis 6 Grad.
Am Sonntag im Westen und Nordwesten bewölkt und im Tagesverlauf etwas
Regen, bis zur Mitte vorankommend. Im Westen nachmittags und abends
einzelne Gewitter nicht ausgeschlossen. Ansonsten teils sonnig, teils
wolkig, im Südosten nur zögernde Nebelauflösung. An den Alpen
zunehmend föhnig. Höchstwerte 15 bis 23 Grad, mit den höchsten Werten
an den Alpen und im südlichen Oberrheingraben. Mäßiger Wind aus Süd
bis Südost.
In der Nacht zum Montag stark bewölkt oder bedeckt und gebietsweise
Regen, vereinzelt gewittrig. Tiefstwerte 13 bis 7 Grad.
Am Montag wechselnde Bewölkung mit einzelnen Schauern, vereinzelt
Gewitter. Richtung Alpen kaum Schauer. Höchsttemperaturen zwischen 16
und 22 Grad. Mäßiger Wind aus Süd bis Südwest, im Westen, im Bergland
und an der See starke Böen. In den Alpen vorübergehend Föhn.
In der Nacht zum Dienstag im Süden zeitweise Regen, sonst wolkig und
einzelne Schauer. Abkühlung auf 13 bis 8 Grad.
Deutscher Wetterdienst, VBZ Offenbach, Dipl. Met. Martin Jonas
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