Wettervorhersage für Deutschland mit Wetterwarnungen vom 16.12.2022
Wetter- und Warnlage für Deutschland
ausgegeben von der Vorhersage- und Beratungszentrale in Offenbach
am Freitag, 16.12.2022, 03:45 Uhr
Im Süden und Südosten Schneefall, anfangs in Niederbayern teils noch
gefrierender Regen mit Glatteis (UNWETTER). Im Norden nachlassende
Schneeschauer. Gebietsweise strenger Frost.
Wetter- und Warnlage:
Im Bereich einer Luftmassengrenze über dem äußersten Süden des Landes
leben die Niederschläge In der Nacht zum Freitag mit Passage eines
Tiefs südlich der Alpen wieder auf. An der Nordsee gibt es im Bereich
eines kleinräumigen Tiefs Schnee- und Graupelschauer, ansonsten
herrscht ruhiges Winterwetter.
GLATTEIS (teils UNWETTER):
In der Nacht zum Freitag im Süden und Südosten erneut Niederschläge,
von Oberschwaben bis zum Alpenvorland und zur unteren Donau zunächst
als teils gefrierender Regen. Erneut Unwettergefahr und starke
Glätte, bzw. Eisansatz an Gegenständen. Im Laufe der zweiten
Nachthälfte wieder Übergang der Niederschläge in Schnee.
SCHNEE/Glätte:
In der Nacht zum Freitag im äußersten Norden Schnee- und
Graupelschauer, allmählich abklingend, vor allem in
Schleswig-Holstein stellenweise aber nochmal 5 bis 10 cm Neuschnee.
Im Süden und Südosten aufkommende Schneefälle, dabei bis Freitagfrüh
1 bis 5 cm, gebietsweise 5 bis 10 cm Neuschnee mit den größten Mengen
voraussichtlich von der oberen Donau bis zum Donaumoos.
Am Freitag tagsüber in etwa südlich einer Linie
Nordschwarzwald-Fichtelgebirge weiterer Schneefall, sich allmählich
nach Südosten zurückziehend. Meist weitere 1 bis 5 cm Neuschnee.
Am Alpenrand, in Südostbayern und im Bayerischen Wald bis Samstagfrüh
weiter anhaltender Schneefall, dort insgesamt vielfach zwischen 5 und
10 cm Neuschnee, am östlichen Alpenrand um 15 cm Neuschnee.
Teils strenger Frost:
In der Nacht zum Freitag verbreitet leichter bis mäßiger, im Osten
und in der Mitte gebietsweise strenger Frost.
Am Freitag abgesehen vom Küstenumfeld, dem äußersten Westen und dem
äußersten Süden wieder verbreitet leichter Dauerfrost. In Teilen
Mitteldeutschlands und in höheren Lagen des zentralen Berglandes
teils mäßiger Dauerfrost.
Das Wetter im Detail:
Heute Früh im Süden und Südosten Schneefälle, in Niederbayern anfangs
noch gefrierender Regen mit Glatteis. Im Norden einzelne
Schneeschauer bei 0 bis -5 Grad. Sonst teils klar, dabei gebietsweise
strenger Frost zwischen -10 und -15 Grad.
Tagsüber südlich einer Linie Schwarzwald-Erzgebirge weitere, meist
leichte Schneefälle, allmählich südostwärts zurückziehend. Im großen
Rest des Landes teils kompakte Wolkenfelder, teils aber auch länger
sonnig - vor allem über der Mitte und dem Südwesten. Auch im Norden
zunehmend trocken. Höchstwerte -5 bis +2 Grad mit den höchsten Werten
entlang des Rheins, ganz im Süden sowie an der See. Schwacher Wind,
vorwiegend aus vorwiegend aus Nordwest bis Nord.
In der Nacht zum Samstag auch vom Erzgebirge bis zu den Alpen langsam
abklingender Schneefall. Sonst bei unterschiedlicher Bewölkung
zumeist niederschlagsfrei. Später stellenweise dichter Nebel oder
Hochnebel. Tiefstwerte -3 bis -9 Grad, bei längerem Aufklaren bis -15
Grad.
Am Samstag zunächst häufig zähe Nebel- und Hochnebelfelder. Am
Vormittag bevorzugt in den etwas höheren Lagen des Westens und der
Mitte sowie in den Alpen, am Nachmittag auch in den übrigen
Landesteilen längerer Sonnenschein. Meist trocken. Häufig leichter
Dauerfrost zwischen -6 und 0 Grad, an der See sowie im Nordwesten und
Westen bis +3 Grad. Schwacher Wind aus südöstlichen Richtungen. An
der See mäßig aus Süd bis Südwest.
In der Nacht zum Sonntag vielfach klar, später teils Bildung von
Nebel oder Hochnebel. Nochmals sehr kalt mit Tiefstwerten von -5 bis
-10, im Süden und Südosten vor allem über Schnee bis -15 Grad.
Am Sonntag von Westen her Wolkenaufzug und gegen Abend im Eifelumfeld
Regen mit örtlichem Glatteis. Temperaturanstieg auf 0 bis 3 Grad. Im
Osten nach Nebelauflösung noch längere sonnige Abschnitte. Dort
weiterhin frostig kalt mit -5 bis 0 Grad, im Bergland auch darunter.
Auffrischender Südostwind, an der See und im Bergland sowie in der
Oberlausitz starke bis stürmische Böen.
In der Nacht zum Montag im Westen und Südwesten stark bewölkt und
Regen mit Glatteis, Unwettergefahr! Sonst zwar auch dichter werdende
Wolkenfelder, aber weitgehend trocken. Eingangs der Nacht -2 bis -8,
im östlichen Bergland um -10 Grad. Im Verlauf von Westen Milderung.
Am Niederrhein bereits frostfrei. An der Nordsee, im höheren Bergland
und im Erzgebirgsumfeld teils stürmische Böen aus Südost bis Südwest.
Am Montag von West nach Ost zeitweise Regen, dabei gebietsweise
Glatteis, anfangs unwetterartig. Im Süden teilweise Auflockerungen.
Deutliche Milderung, Temperaturanstieg auf 3 bis 10 Grad, in Teilen
von Niederbayern noch um 0 Grad. Schwacher bis mäßiger Südwind,
stürmische Böen an der See und im höheren Bergland.
In der Nacht zum Dienstag in der Mitte und im Norden gelegentlich
Regen, im Osten in Tal- und Muldenlagen noch Gefahr von Glatteis. Im
Süden weitgehend trocken. Im östlichen Bergland und im Südosten
nochmals leichter bis mäßiger Frost, sonst mit 7 bis 1 Grad
frostfrei.
Deutscher Wetterdienst, VBZ Offenbach, Dipl.-Met. Robert Hausen
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