Wettervorhersage für Deutschland mit Wetterwarnungen vom 22.01.2021
Wetter- und Warnlage für Deutschland
ausgegeben von der Vorhersage- und Beratungszentrale in Offenbach
am Freitag, 22.01.2021, 03:45 Uhr
Heute früh in der Mitte, stürmische Böen Tagsüber rasch nachlassend.
In den Alpen Föhnsturm. Sonst stark bewölkt, zeitweise Regen, im
Westen im Bergland zunehmend Schneefall.
Wetter- und Warnlage:
Ein Wellentief zieht nachts über den äußersten Nordwesten
Deutschlands in Richtung Schweden. Mit Annäherung dieses Tiefs
frischt der Wind wieder kräftig auf. Das Windmaximum wird an der
Kaltfront erwartet, die nachts den Nordwesten, am Freitag tagsüber,
außer den Süden, die meisten Landesteile hinter sich lässt.
WIND/STURM:
In der Nacht zum Freitag im Nordseeumfeld abnehmender Wind, anfangs
steife bis exponiert stürmische Böen. Im Südwesten und Westen sowie
in den mittleren Landesteilen dagegen auffrischender Wind, später
auch im Nordosten und Osten. Dann steife bis stürmische Böen, mit
Passage der Kaltfront vor allem im Westen Sturmböen gering
wahrscheinlich. Zunächst Böen aus Süd bis Südwest, später aus
Nordwest. In den Kamm- und Gipfellagen der Mittelgebirge Sturm- und
schwere Sturmböen, auf dem Brocken Orkanböen.
Am Freitag im Bergland nur zögernd abflauender Südwest- bis Westwind
mit stürmischen Böen und einzelnen Sturmböen, anfangs schweren
Sturmböen, auf dem Brocken Orkanböen. Im Nordosten anfangs steife
Böen, ansonsten rasche Windabnahme. An der See dagegen tagsüber
auffrischender Wind mit steifen bis stürmischen Böen, exponiert
Sturmböen. Erst zum Abend und in der Nacht zu Samstag auch dort
deutliche Windabnahme. In den Alpen weiter Föhn, aber langsam
nachlassend.
In der Nacht zum Samstag im Süden und Südosten einzelne steife Böen
um 50 km/h aus West bis Nordwest gering wahrscheinlich. Im Bergland
stürmische Böen und exponiert Sturmböen nicht ausgeschlossen. In den
Alpen Föhnzusammenbruch.
SCHNEE/SCHNEEVERWEHUNGEN.
In der Nacht zum Samstag in der Südosthälfte verbreitet Niederschlag
und bis in tiefe Lagen absinkende Schneefallgrenze. In tiefen Lagen
nur geringer Neuschnee oder Schneematsch. Im Bergland oberhalb 300
bis 400, im Süden oberhalb 600 bis 800m 5 bis 10 cm Neuschnee, in
exponierten Lagen auch um 15 cm. Dazu Gefahr von Schneeverwehungen.
Unwetterartige Entwicklung durch Schnee und/oder mit Verwehungen
nicht ausgeschlossen.
FROST/Glätte / Glatteis:
In der Nacht zum Freitag im Süden und Südosten leichter Frost
zwischen 0 und -3 Grad. Von Mittelfranken bis zur Oberpfalz geringe
Wahrscheinlichkeit für regional gefrierenden Regen und Glätte
(markant).
In der Nacht zum Samstag im Bergland und bei Auflockerungen
Temperaturen etwas unter 0 Grad und Glätte durch gefrieren von Nässe.
Das Wetter im Detail:
Heute in Südostbayern größtenteils trocken und föhnig, sonst viele
Wolken, zeitweise Regen, im westlichen Bergland am Nachmittag
zunehmend Schnee. Zwischendurch ein paar Auflockerungen. 4 bis 14
Grad. Schwacher bis mäßiger, gelegentlich stark böig auflebender Süd-
bis Südwestwind. Im Norden steife bis stürmische Böen. Auf den Bergen
und an der See Sturm- und schwere Sturmböen. Anhaltender Föhnsturm.
In der Nacht zum Samstag in der Südosthälfte stark bewölkt mit
Niederschlägen, absinkende Schneefallgrenze bis in tiefe Lagen. In
Staulagen eventuell auch große Neuschneemengen. In der Nordwesthälfte
Auflockerungen und meist trocken. +3 bis 0 Grad, im höheren Bergland
und im Südosten leichter Frost. Gebietsweise Glätte durch Schnee und
überfrierende Nässe.
Am Samstag an den Alpen und im Osten anfangs bedeckt und noch
zeitweise Schneefall. Sonst viele Wolken, zeitweise Schauer, im
Bergland als Schnee. Im Tagesverlauf im Südosten und der östlichen
Mitte vorübergehend aufgelockert bewölkt. Später im Südwesten erneut
aufkommende zeitweilige Niederschläge, ab mittleren Lagen durchgehend
Schnee mit Glätte, im Tiefland eher Regen oder Schneeregen.
Höchstwerte im Westen und Südwesten 5 bis 9 Grad, sonst 3 bis 6 Grad,
im höheren Bergland 0 bis 2 Grad. Schwacher bis mäßiger, ab und an
böig auflebender, von westlichen auf südliche Richtungen drehender
Wind, im Bergland noch einzelne stürmische Böen.
In der Nacht zum Sonntag wolkig oder stark bewölkt und sich von
Südwesten bis in die Mitte ausbreitender Schneefall. Längere
Auflockerungen im Osten und am Alpenrand. Tiefstwerte +2 bis -4
Grad. In den Hochlagen der südlichen Mittelgebirge teils Sturmböen um
West.
Am Sonntag wechselnd, meist jedoch stark bewölkt und vor allem in der
Mitte und dem Südosten, später auch im Osten zeitweise Niederschlag.
Dabei bis in tiefere Lagen Schneeregen, oberhalb 200-400 m durchweg
Schnee, örtlich Glätte. Sonst nur einzelne Schnee- oder
Schneeregenschauer und einige Auflockerungen. Nasskalt mit
Temperaturmaxima zwischen 1 und 4 Grad, im Breisgau bis 6 Grad.
Oberhalb 500-600 m meist leichter Dauerfrost. Mäßiger bis frischer
Wind aus Südwest bis West, im südlichen Bergland mit Sturmböen. Im
Nordosten schwacher Südostwind.
In der Nacht zum Montag stark bewölkt und vor allem im Westen und
Südwesten sowie im Osten bis in tiefere Lagen etwas Schneefall.
Ansonsten nur wenige Schneeschauer. Bei Tiefsttemperaturen zwischen
+1 und -6 Grad, an den Alpen bis -10 Grad häufig Glätte durch
Neuschnee oder überfrierende Nässe.
Am Montag im Süden und Südwesten meist stark bewölkt mit
schauerartigem Niederschlag, im Bergland oberhalb 300m Schneefall, in
den Tälern teilweise Regen. Im Norden und Osten wolkig mit
Aufheiterungen und vor allem von Vorpommern bis zum Erzgebirge
gelegentlich Schnee- oder Graupelschauer. Höchsttemperaturen zwischen
+1 und +4 Grad, im Südosten und im Bergland um 0 Grad. Schwacher bis
mäßiger, im Süden teils frischer West- bis Nordwestwind mit Sturmböen
im Bergland.
In der Nacht zum Dienstag weitere Schneeregen- und Schneeschauer.
Abkühlung auf +1 bis -5 Grad, örtlich darunter. Verbreitet
Glättegefahr.
Deutscher Wetterdienst, VBZ Offenbach, Dipl.-Met. Christian Herold
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