Wettervorhersage für Deutschland mit Wetterwarnungen vom 09.07.2024
Wetter- und Warnlage für Deutschland
ausgegeben von der Vorhersage- und Beratungszentrale in Offenbach
am Dienstag, 09.07.2024, 03:45 Uhr
Am Dienstagabend und in der ersten Nachthälfte zum Mittwoch im Westen
teils heftige Gewitter mit Unwetterpotential. Nachfolgend auch über
der Mitte und im Süden einzelne heftige Gewitter.
Wetter- und Warnlage:
Am Dienstag dominiert Hochdruckeinfluss mit vorübergehend
hochsommerlichen Luftmassen subtropischen Ursprungs. In der Nacht zum
Mittwoch und am Mittwoch selbst, wird diese durch eine Kaltfront
wieder ostwärts abgedrängt.
Gewitter:
Am Dienstag im Tagesverlauf im Allgäu unmittelbar an den Alpen
einzelne Gewitter, teils in Verbindung mit Starkregen um 20 l/qm in
einer Stunde und kleinkörnigem Hagel. Lokal auch Unwetter aufgrund
von heftigem Starkregen um 30 l/qm in einer Stunde und Hagel bis 3 cm
nicht ausgeschlossen.
Abends und in der ersten Nachthälfte von BeNeLux auf den Westen und
Nordwesten übergreifend teils heftige Gewitter mit Sturmböen oder
schweren Sturmböen (Bft 9 bis 10), strichweise im Grenzbereich zu
Holland/Belgien auch Bft 11 aus West nicht ausgeschlossen.
Im weiteren Verlauf der Nacht ostwärts vorankommende
Gewitteraktivität, dabei deutlich abschwächend. Anfangs noch
Sturmböen (Bft 8/9), später nur noch Windböen (Bft 7). Im Süden in
der zweiten Nachthälfte und am Morgen einzelne, dann auch kräftige
Gewitter mit Sturmböen (Bft 8 bis 9) und größerem Hagel nicht
ausgeschlossen.
Wind:
In der Nacht zum Mittwoch auch abseits von Gewitter von Westen bis
zur Mitte vorankommend sowie im Süden Gefahr von Windböen und örtlich
stürmischen Böen (Bft 7, örtlich Bft 8) aus Südwest bis West.
Das Wetter im Detail:
In der Nacht zum Dienstag im Norden gebietsweise dichter bewölkt, in
Richtung Nordsee geringfügiger Regen. Sonst vielfach gering bewölkt
oder klar. Temperaturrückgang auf 17 bis 10 Grad.
Am Dienstag im Norden wolkig, aber kaum Regen, 23 bis 29 Grad. Im
Rest des Landes viel Sonnenschein und nur einzelne Quellwolken.
Direkt an den Alpen am Nachmittag ein geringes Gewitterrisiko.
Hochsommerlich warm bei 29 bis 34 Grad. Schwacher, zeitweise mäßiger
Wind, vornehmlich aus Ost bis Südost.
Eingangs der Nacht vom Niederrhein bis ins Emsland aufkommende teils
kräftige Schauer und Gewitter mit Unwetterpotential. Im weiteren
Verlauf der Nacht auf Mittwoch unter Abschwächung bis in die
mittleren und südlichen Landesteile vorankommend. Im Osten und
Nordosten, aber auch im Südosten länger gering bewölkt oder klar.
Sehr milde Nacht mit Tiefstwerten zwischen 22 und 15 Grad.
Am Mittwoch nach freundlichem Start auch in die östlichen Landesteile
vorankommende Schauer und Gewitter, geringes Unwetterpotential. Im
Rest des Landes bei wechselnder Bewölkung neben sonnigen Abschnitten,
weitere Schauer, im Süden und Nordwesten auch Gewitter. Schwülwarm
bei 24 bis 28 Grad, in der Lausitz um 30 Grad. Schwacher bis mäßigen
Wind, zunehmend aus Südwest bis West.
In der Nacht zum Donnerstag allmählich ostwärts abziehende Schauer
und Gewitter. Dann häufig trocken mit teils größeren Auflockerungen.
Minima im Osten und Süden 19 bis 15 Grad, sonst 15 bis 10 Grad.
Am Donnerstag oft freundlicher Start. Im Tagesverlauf von Südwesten
und Westen aufkommende Schauer und Gewitter mit Starkregenpotential.
Auch im Osten und Nordosten gebietsweise Gewitter, teil auch kräftig.
Sonst oft trocken mit längeren sonnigen Abschnitten vor allem im
Süden. Maxima zwischen 25 und 31 Grad, nur in Küstennähe und im
höheren Bergland kühler. Oft schwacher Wind aus unterschiedlichen
Richtungen.
In der Nacht zum Freitag über die Mitte nordostwärts ausgreifende
teils kräftige Schauer und Gewitter. Minima 20 bis 13 Grad.
Am Freitag unbeständig mit gebietsweise weiteren teils schweren
Gewittern mit Unwetterpotential. Höchstwerte zwischen 23 und 30 Grad.
Schwacher bis mäßiger Wind aus unterschiedlichen Richtungen.
In der Nacht zu Samstag gebietsweise anhaltend teils schwere
Gewitter, anhaltende Unwettergefahr. Die Luft kühlt sich auf Minima
zwischen 19 und 12 Grad ab.
Deutscher Wetterdienst, VBZ Offenbach, Dipl.-Met. Marcus Beyer
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