Wettervorhersage für Bayern mit Wetterwarnungen vom 20.11.2024
Wetter- und Warnlage für Bayern
ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung München
am Dienstag, 19.11.2024, 23:30 Uhr
In der Nacht allmählich nachlassender Sturm, teils kräftiger
Niederschlag, in höheren Lagen rasch in Schnee übergehend.
Gebietsweise Frost und Glätte. Am Mittwoch noch stark böiger Wind,
einige Schneeschauer, dazwischen auch Sonne.
Wetter- und Warnlage:
Eine mit einem Sturmtief über dem Baltikum verbundene Kaltfront zieht
in der Nacht von Nordwesten her über Bayern hinweg zu den Alpen.
Rückseitig fließt labile Meeresluft polaren Ursprungs ein.
WIND/STURM:
Anfangs noch stürmische Böen um 70, örtlich Sturmböen bis 85 km/h aus
Südwest bis West. Im höheren Bergland zum Teil schwere Sturmböen bis
100, auf hohen Alpengipfeln ab dem Nachmittag auch orkanartige Böen
um 110 km/h. Während der Nacht von Nordwesten her allmählich
abschwächender Wind. Auf den Alpengipfeln aber weiterhin schwere
Sturm-, vereinzelt orkanartige Böen. Am Mittwoch tagsüber in den
Kammlagen des Bayerischen Waldes und der Alpen noch gelegentlich
Sturmböen um 80 km/h, sonst vereinzelt Böen bis 60 km/h aus West bis
Nordwest.
DAUERREGEN:
An den nördlichen Mittelgebirgen, im Bayerischen Wald sowie im
Oberallgäu bis in die Nacht gebietsweise Mengen insgesamt um 30 l/qm
innerhalb von 18 bis 24 Stunden.
GLÄTTE/Schnee:
In der Nacht in den Mittelgebirgen oberhalb etwa 600 m 1-5 cm
Neuschnee, oberhalb von rund 400 m lokal Glätte durch Schneematsch
und/oder gefrierende Nässe. In den Alpen ab Mitternacht bis
Mittwochmittag oberhalb ca. 800 m 1-5, oberhalb 1000 m 5-10, Richtung
Allgäuer Alpen 10-20, dort in typischen Nordweststaulagen bis 30 cm
Neuschnee. In den Frühstunden auch im südlichen Alpenvorland
gebietsweise Glätte durch Schneematsch. Am Mittwoch tagsüber in den
Mittelgebirgen bei wiederholten Schneeschauern oberhalb 500-600 m
erneut 1-5 cm Neuschnee und entsprechend Glätte.
Gewitter:
Am Mittwoch im Tagesverlauf vereinzelt kurze Graupelgewitter nicht
ausgeschlossen.
Frost:
Bis Mittwochmorgen im Bergland oberhalb etwa 800 m leichter Frost, im
nördlichen Franken bei größeren Wolkenlücken vereinzelt auch in
tieferen Lagen.
Das Wetter im Detail:
In der Nacht zum Mittwoch von Franken her südostwärts ziehender,
teils auch kräftiger Regen, im Bergland zunehmend Schnee und Glätte.
In den Frühstunden von Nordwesten her Auflockerungen. Tiefstwerte
zwischen +4 und -1 Grad. Zunächst noch bis ins Flachland Sturmböen,
in der Früh nachlassender Wind.
Am Mittwoch in Nord- und Ostbayern stark bewölkt und wiederholt
Schnee-, Schneeregen- oder Graupelschauer. An den Alpen anfangs
kräftiger Schneefall, später einzelne Schneeschauer. Sonst Sonne und
Wolken im Wechsel und meist trocken. Mit 1 bis 5 Grad deutlich
kälter. Frischer, in Böen starker bis stürmischer Westwind.
In der Nacht zum Donnerstag in der Nordosthälfte weitere
Schneeschauer. Sonst teilweise gering bewölkt, später auch in
Alpennähe wieder vermehrt Schneeschauer. Abkühlung auf +1 bis -3, an
den Alpen bis -5 Grad. Glätte.
Am Donnerstag im Norden und Osten Bayerns sowie im Allgäu anfangs
noch Schneeschauer, sonst öfter Sonne. Gegen Abend jedoch von
Südwesten her wieder dichtere Wolken und aufkommender Schneefall. Im
Bergland leichter Dauerfrost, sonst maximal 1 bis 4 Grad. Mäßiger,
mitunter frischer und stark böiger Südwestwind.
In der Nacht zum Freitag vor allem in Südbayern verbreitet Schneefall
und Glätte. Nach Norden hin meist trocken und zum Teil auch klar.
Tiefsttemperaturen von -1 bis -6 Grad.
Am Freitag rasch an die Alpen zurückziehende Schneefälle. Im
Tagesverlauf wechselnd bewölkt mit auch sonnigen Abschnitten,
besonders an den Alpen und den Mittelgebirgen noch einzelne
Schneeschauer. Höchsttemperatur -2 bis +2 Grad. Im Tagesverlauf
auffrischender, gebietsweise stark böiger Wind aus Südwest bis West.
In der Nacht zum Samstag wieder dichtere Bewölkung und gebietsweise
Schneefälle oder Schneeschauer. Entsprechend Glätte. Frühwerte
zwischen -1 und -3, im Oberallgäu um -5 Grad.
Deutscher Wetterdienst - Regionale Wetterberatung München, Gerhard
Müller
Wetter-Archiv
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