Wettervorhersage für Deutschland mit Wetterwarnungen vom 28.06.2021
Wetter- und Warnlage für Deutschland
ausgegeben von der Vorhersage- und Beratungszentrale in Offenbach
am Montag, 28.06.2021, 14:00 Uhr
Heute Nachmittag von Belgien nach Niedersachsen, Richtung Abend auch
von der Schweiz in den Süden hinein Gewitter mit hohem
Unwetterpotenzial. Ab dem Abend bis in die Nacht im Südwesten und
Süden hohe Niederschlagsmengen.
Wetter- und Warnlage:
Bei geringen Luftdruckgegensätzen setzen sich heute und in den
kommenden Tagen feuchte und zu Gewittern neigende Luftmassen bei uns
in Deutschland durch.
GEWITTER/STARKREGEN (teils UNWETTER; Vorabinformationen gültig):
Heute Mittag an der Grenze zu Benelux erste Gewitter. Zum Nachmittag
vor allem in NRW weitere Gewitter, in den Abendstunden auf
Niedersachsen übergreifend. Gleichzeitig im Nachmittagsverlauf
ausgehend von Schwarzwald und Schwäbischer Alb zunächst einzelne
Gewitter. Zum Abend von der Schweiz und aus Ostfrankreich sowie aus
den Alpen heraus häufiger teils kräftige Gewitter.
Mit den Gewittern Hagel, Starkregen und Sturmböen. Im
Nachmittagsverlauf steigendes Unwetterpotential durch großen Hagel (2
bis 5 cm, vereinzelt noch größer) und heftigen Starkregen (um 30 l/qm
innert kurzer Zeit), sowie (schwere) Sturmböen (80 bis 100 km/h). Im
Südwesten am Abend örtlich eng begrenzt orkanartige Böen oder
Orkanböen (bis 120 km/h) möglich. Zudem an der Grenze zu den
Niederlanden das Auftreten eines Tornados nicht ausgeschlossen.
Eingangs der Nacht im Südwesten Ausbildung eines größeren
Gewitterkomplex, Zugbahn Nordost, in der zweiten Nachthälfte die
mittleren Landesteilen erreichend. Anfangs noch Gefahr von (schweren)
Sturmböen und größeren Hagel, dann vor allem sehr hohe
Wahrscheinlichkeit von heftigem Starkregen mit Mengen zwischen 20 und
40 l/qm in 3 bis 6 h. Im Südwesten gebietsweise 40 bis 60 l/qm in 3
bis 6h, örtlich auch um 80 l/qm (extremes Unwetter).
Darüber hinaus sowohl im Norden und Nordwesten (anfangs) als auch im
Südwesten noch einzelne kräftige Gewitter.
Am Dienstag weitere kräftige Gewitter mit lokaler Unwettergefahr
durch lokalen Starkregen, vor allem im Norden und Osten. Am Morgen
und Vormittag z.T. auch nicht gewittriger Starkregen. Ab dem
Nachmittag im Südwesten erneut schwere Gewitter, die sich
wahrscheinlich wieder zu einem größeren Komplex organisieren und
ähnliche Begleiterscheinungen aufweisen wie heute.
Das Wetter im Detail:
Heute Nachmittag und am Abend vom Nordwesten bis nach
Mitteldeutschland viele Wolken, sonst meist freundlich. Allerdings
von den westlichen Mittelgebirgen bis nach Südniedersachsen
zunehmende Gewittertätigkeit (Unwettergefahr), ab dem Spätnachmittag
auch im Südwesten und am Alpenrand Gewitter mit Unwetterpotential. Im
Osten und Norden sonnig und nur geringe Gewitterneigung. Höchstwerte
27 bis 33 Grad, an der See etwas kühler. Von Gewitterböen abgesehen
nur schwachwindig.
In der Nacht zum Dienstag von Baden-Württemberg ausgehend bis nach
Hessen, Franken und Thüringen vorankommende gewittrige und teils
unwetterartige Regenfälle, dazu schwere Sturmböen. Im Südwesten teils
große Regenmengen bis in den extremen Unwetterbereich! In den
östlichen Landesteilen Auflockerungen und niederschlagsfrei.
Tiefstwerte 19 bis 13 Grad.
Am Dienstag sich von den mittleren Landeteilen in den Norden
verlagernder schauerartiger, teils gewittriger (Stark)regen, nur im
Nordosten noch heiter und nur vereinzelt Schauer. Im Tagesverlauf
auch im Südwesten neue teils kräftige Gewitter mit Unwettergefahr,
bis zum Abend zur Mitte ausbreitend.
Höchstwerte in der Westhälfte 20 bis 26 Grad, in der Osthälfte 26 bis
32 Grad, am heißesten an Oder und Neiße. Von Gewitterböen abgesehen
nur schwachwindig.
In der Nacht zum Mittwoch von Bayern über Thüringen und Hessen bis
nach NRW zunächst anhaltende Gewittertätigkeit mit Unwettergefahr, im
weiteren Verlauf von Süden nachlassend, dort dann teils Aufklaren.
Auch im Nordosten gebietsweise Schauer und einzelne Gewitter.
Tiefstwerte 19 bis 13 Grad, in den westlichen Mittelgebirgen teils
bis 9 Grad.
Am Mittwoch vielfach stärker bewölkt mit schauerartigen
Niederschlägen und einzelnen Gewittern. Vor allem im Nordosten noch
Starkregengefahr. In Mitteldeutschland und Franken nur relative
geringes Gewitterrisiko. Höchstwerte zwischen 20 Grad in den
westlichen Mittelgebirgen und auf den Nordseeinseln und 26 Grad in
der Lausitz. Schwacher bis mäßiger Wind aus überwiegend westlichen
Richtungen.
In der Nacht zum Donnerstag wechselnd bewölkt und gebietsweise
weitere schauerartige Niederschläge. Tiefstwerte an Oder und Neiße um
16 Grad, in Hochlagen der Mittelgebirge nur 9 Grad.
Am Donnerstag im Westen und Norden wechselnd oder stark bewölkt, in
den übrigen Gebieten auch längere sonnige Abschnitte. Im Tagesverlauf
erneut verbreitet Schauer und Gewitter mit Unwetterpotential.
Höchstwerte im Osten bis 26 Grad, in der Eifel teils nur 19 Grad.
Abseits von Gewitterböen schwacher, meist westlicher Wind.
In der Nacht zum Freitag meist wechselnd bewölkt, teils auch gering
bewölkt oder klar. Nordöstlich der Elbe noch Schauer oder einzelne
Gewitter, sonst trocken. Tiefstwerte 16 bis 8 Grad.
Deutscher Wetterdienst, VBZ Offenbach, Dipl.-Met. Martin Jonas
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