Wettervorhersage für Deutschland mit Wetterwarnungen vom 04.04.2022
Wetter- und Warnlage für Deutschland
ausgegeben von der Vorhersage- und Beratungszentrale in Offenbach
am Montag, 04.04.2022, 14:00 Uhr
Von Nordwesten her kräftige Niederschläge, in den Mittelgebirgen
anfangs Schnee, später Dauerregen und Tauwetter. Vom Norden bis zur
Mitte stürmisch.
Wetter- und Warnlage:
In der neuen Woche bestimmt Tiefdruckeinfluss das Wettergeschehen und
sorgt für wechselhaftes, aber wieder etwas milderes Wetter in
Deutschland.
GLÄTTE/Schnee:
In den westlichen und nördlichen Mittelgebirgen einsetzender
Schneefall, oberhalb etwa 600 m bis 5 cm, im Oberharz 10 cm.
Nachfolgend Übergang in Regen. Am Nachmittag auch in den östlichen
Mittelgebirgen teils kräftiger Schneefall, nachts auf den Bayerischen
Wald ausweitend. 5 bis 10 cm, örtlich 15 cm Neuschnee in 12 h. Am
Dienstag bis in die Hochlagen ansteigende Schneefallgrenze.
Vorübergehend auch im Schwarzwald in der Nacht auf Dienstag etwas
Neuschnee bei steigender Schneefallgrenze.
Wind:
Von Norden her auch in der Mitte auflebender Südwestwind mit Wind-
und stürmischen Böen (Bft 7/8, bis 75 km/h). Sturmböen bis Bft 9 vor
allem über dem Osten und Nordosten Deutschlands. An Der See und in
höheren Berglagen allgemein Sturm- und schwere Sturmböen (Bft 10, um
100 km/h), vor allem in Vorpommern. In exponierten Gipfel- und
Küstenlagen orkanartige Böen oder (Brockenplateau) Orkanböen bis 120
km/h.
In der Nacht zum Dienstag abflauender Wind. Häufig noch Windböen,
auch auf den süddeutschen Raum ausweitend, exponiert stürmische Böen.
Im Bergland und an der Ostsee allgemein noch Sturmböen Bft 8/9. Im
Norden Winddrehung auf West. Am Dienstag nur wenig auflebender Wind,
gebietsweise Windböen Bft 7, an der Ostsee Bft 8, in höheren
Berglagen Sturmböen Bft 8/9.
DAUERREGEN/TAUWETTER:
Ab den Mittagsstunden vor allem im Stau der Mittelgebirge länger
anhaltende Niederschläge. Zunächst in den westlichen Mittelgebirgen
nach Schneefall Übergang in Dauerregen. In den zentralen
Mittelgebirgen erst Dienstagfrüh bis in die Gipfellagen ansteigende
Schneefallgrenze. Dort dann zusätzlich zum Dauerregen Tauwetter. Bis
Dienstagabend Niederschlagsdargebot aus fallendem und tauendem
Niederschlag von 25 bis 40 Liter pro Quadratmeter in einem 24 Stunden
Zeitraum, örtlich auch um 50 l/m².
Das Wetter im Detail:
Heute von Nordwesten bis zur Mainlinie vorankommende dichte Wolken
mit länger anhaltenden, teils kräftigen Niederschlägen. Im
Mittelgebirgsraum oberhalb von 600 m anfangs Schneefall, vor allem in
den westlichen Mittelgebirgen allerdings rasch ansteigende
Schneefallgrenze. Im Süden bis zum Abend meist noch trocken und
länger sonnig. Höchstwerte 5 bis 10 Grad, im höheren Bergland 0 bis 4
Grad. Über dem Norden und den mittleren Landesteilen auffrischender
Südwestwind mit verbreitet starken bis stürmischen Böen, vereinzelt
Sturmböen, an der See und in Hochlagen auch schwere Sturmböen. Im
Süden schwächerer Wind mit einzelnen Windböen.
In der Nacht zum Dienstag im Norden und Nordosten auflockernde
Bewölkung und nur noch einzelne Schauer. Sonst weitere Regenfälle,
auch auf den Süden ausgreifend. Vor allem in Staulagen der
Mittelgebirge teils kräftiger und länger anhaltender Regen. In den
östlichen Mittelgebirgen oberhalb von 500 bis 700 m Schnee. Minima im
Westen und Nordwesten 7 bis 4, sonst zwischen 5 und 0 Grad, im
höheren Bergland bis -4 Grad. Etwas nachlassender Wind, aber weiter
gebietsweise Windböen, im Bergland und an der See stürmische Böen und
Sturmböen.
Am Dienstag überwiegend stark bewölkt bis bedeckt und immer wieder
schauerartig verstärkte Regenfälle. In den Weststaulagen ergiebiger
Regen. In den östlichen Mittelgebirgen anfangs auch noch Schnee,
später starkes Tauwetter. Im Norden und Nordosten größere
Wolkenlücken und kaum Regen. Höchstwerte zwischen 6 und 13 Grad.
Lebhafter westlicher Wind mit Windböen. An der Ostsee sowie im
Bergland stürmische Böen, exponiert Sturmböen.
In der Nacht zum Mittwoch vielfach dichte Wolken, nur im Süden
mitunter größere Auflockerungen. Dabei in die Nordosthälfte
verlagernder Regen, in der Südwesthälfte nachlassende Niederschläge
und nur noch stellenweise Nieselregen. Tiefstwerte 8 bis 4 Grad, im
Norden und Nordosten sowie im Bergland 4 bis 0 Grad. In den Hochlagen
stürmisch.
Am Mittwoch im Norden bedeckt und regnerisch, später auch von
Nordwesten und Westen auf die westliche Mitte ausweitende dichte
Wolken mit Regen. In der Südosthälfte nur einzelne Schauer und ein
paar Auflockerungen, vor allem im Alpenvorland zeitweise Sonne.
Maxima zwischen 8 Grad an der dänischen Grenze und bis 16 Grad am
Inn. Mäßiger bis frischer, in Böen starker bis stürmischer Wind aus
Südwest bis West. Im höheren Bergland teils schwere Sturmböen.
In der Nacht zum Donnerstag viele Wolken und nur vorübergehend wenige
Auflockerungen. Gebietsweise Regen, teils schauerartig verstärkt, im
Westen und Nordwesten örtlich Gewitter. Im Südosten nur wenig
Niederschlag. Minima 8 bis 5 Grad, im Bergland bis 2 Grad. Nach
vorübergehender Abschwächung in der Westhälfte wieder zunehmender
Südwestwind mit starken bis stürmischen Böen.
Am Donnerstag wechselnde bis starke Bewölkung und zunächst verbreitet
schauerartige Regenfälle, in der Nordhälfte auch einzelne Gewitter.
Ab dem Nachmittag im Norden zurückgehende Niederschlagsneigung und
gebietsweise Aufheiterungen, in der Mitte und im Süden dagegen
einsetzender Dauerregen. Höchstwerte zwischen 7 und 14 Grad. Frischer
bis starker Südwest- bis Westwind mit Sturmböen, strichweise auch
schweren Sturmböen. Im höheren Bergland Orkanböen.
In der Nacht zum Freitag zwischen Main und Alpen länger anhaltende,
ergiebige Niederschläge, am Nordrand teils in kräftigen Schneefall
übergehend. Ansonsten teils wolkig, teils gering bewölkt und meist
nachlassende Niederschläge, nur an der See einzelne Schneeregen- und
Graupelschauer. Tiefsttemperaturen ganz im Süden 9 bis 4 Grad, sonst
4 und 0 Grad, im Bergland leichter Frost. Im Süden und Nordosten
anfangs noch stürmisch, im Verlauf der Nacht nachlassender Wind.
Deutscher Wetterdienst, VBZ Offenbach, Dipl.-Met. Adrian Leyser
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