Wettervorhersage für Deutschland mit Wetterwarnungen vom 15.04.2024
Wetter- und Warnlage für Deutschland
ausgegeben von der Vorhersage- und Beratungszentrale in Offenbach
am Montag, 15.04.2024, 10:15 Uhr
Heute im Süden einzelne Gewitter. Im Tagesverlauf zunehmend windig
bis stürmisch, am Nachmittag aus Nordwesten starke Gewitter und teils
schwere Sturmböen. Kommende Nacht nach Osten und Süden vorankommende
Schauer und Gewitter mit Sturmböen.
Wetter- und Warnlage:
Eine erste Kaltfront zieht heute über Süddeutschland Richtung Alpen.
Im Tagesverlauf greift die Kaltfront eines von Schottland nach
Süddänemark ziehenden Tiefs von Westen her auf Deutschland über und
leitet einen unbeständigen und kühlen Witterungsabschnitt ein.
WIND/STURM:
Heute ab dem späten Vormittag zunächst im Westen und Nordwesten stark
auffrischender Südwestwind, später auch auf den Süden und nachfolgend
auf die Mitte ausgreifend. Dabei verbreitet steife Böen bis 60 km/h
(7 Bft), vor allem im westlichen und südlichen Bergland stürmische
Böen bis 70 km/h (8 Bft). Am Nachmittag von Nordwesten her mit
Durchzug einer Kaltfront vermehrt Sturmböen bis 85 km/h (9 Bft), Wind
dabei auf West drehend. Dann vereinzelt auch schwere Sturmböen bis
100 km/h (10 Bft). In exponierten Lagen des Berglandes verbreitet
Sturmböen oder schwere Sturmböen (80 bis 100 km/h, 9 bis 10 Bft), im
südlichen Bergland teils auch orkanartige Böen um 110 km/h (11 Bft).
In der Nacht zum Dienstag an der See noch steife Böen bis 60 km/h (7
Bft), exponiert stürmische Böen um 70 km/h (8 Bft) um West. Gegen
Morgen an der Nordsee Windabnahme, an der Ostsee weiter anhaltender
Wind.
Im höheren Bergland etwa ab 600 m steife Böen bis 60 km/h (7 Bft) aus
West. Auf exponierten Bergen stürmische Böen und Sturmböen bis 85
km/h (8 bis 9 Bft).
Gewitter:
Heute früh bis zum Vormittag im Süden einzelne Gewitter mit Sturmböen
bis 80 km/h (9 Bft), teils schweren Sturmböen bis 100 km/h (10 Bft).
Ab dem späten Vormittag im Südosten Bayerns weiter auflebende
Gewittertätigkeit. Dabei örtlich Starkregen bis 20 l/qm in kurzer
Zeit und Sturmböen um 80 km/h (9 Bft). Vereinzelt auch noch stärkere
Entwicklungen mit Hagel und schweren Sturmböen bis 100 km/h (10 Bft)
möglich.
Ab dem Spätnachmittag mit geringer Wahrscheinlichkeit ganz im Osten
einzelne Gewitter. Dabei Gefahr von Sturmböen bis 85 km/h (9 Bft) und
kleinkörnigem Hagel.
In der Verbindung mit der Kaltfront im Westen und Nordwesten am
Nachmittag und Abend ebenfalls einzelne Gewitter mit Graupel und
(schweren) Sturmböen bis 100 km/h (9 bis 10 Bft) möglich.
In der Nacht zum Dienstag vom nördlichen NRW bis zur Nordsee mit
geringer Wahrscheinlichkeit einzelne kurze Gewitter mit steifen bis
stürmischen Böen (50 bis 70 km/h; 7 bis 8 Bft).
Schnee:
In der Nacht zum Dienstag im Alpenraum absinkende Schneefallgrenze
auf unter 1000 m. Oberhalb von 1000 m bis zum Morgen um 5 cm
Neuschnee, in Staulagen bis 10 cm. Dabei Glätte durch Schneematsch.
In den westlichen und nördlichen Mittelgebirgen oberhalb 600 m vor
allem in der zweiten Nachthälfte Schnee- und Graupelschauer. Dabei
Glättebildung vor allem in den Kammlagen.
Das Wetter im Detail:
Heute im Süden Schauer und einzelne Gewitter. In den übrigen Regionen
zunächst Wechsel aus Sonne und Quellwolken und nur einzelne Schauer.
Ab dem Nachmittag von Benelux übergreifend Durchzug einer kräftigen
Schauerlinie mit einzelnen Gewittern begleitet von teils schweren
Sturmböen, abends die Mitte erreichend. Höchstwerte in der
Südosthälfte 14 bis 19 Grad sonst 11 bis 15 Grad. Im Osten und
Nordosten oft noch schwacher Wind um Süd, sonst von Westen her teils
frischer Westwind mit starken bis stürmischen Böen.
In der Nacht zum Dienstag in den Osten und Süden vorankommende
Schauerlinie, zum Teil mit Gewittern und Sturmböen, im Bergland
oberhalb von etwa 800 bis 1000m Übergang zu Schnee. Nachfolgend aus
Nordwesten weitere Schauer, kurze Gewitter nicht ausgeschlossen, am
ehesten Richtung Nordsee. Tiefstwerte 7 bis 1 Grad. Auch abseits von
Schauern teils böig auffrischender Wind aus westlichen Richtungen.
Am Dienstag bei wechselnder Bewölkung wiederholt Regen- und
Graupelschauer, teils auch Graupelgewitter, im höheren Bergland zum
Teil Schnee. Vor allem in den westlichen Mittelgebirgen teils länger
anhaltende Regenfälle. Deutlich kühler mit Höchstwerten zwischen 8
und 13 Grad, im höheren Bergland 4 bis 7 Grad. Von der Mitte bis in
den Süden mäßiger bis frischer West- bis Nordwestwind mit starken bis
stürmischen Böen, exponiert und bei Gewittern Sturmböen. Im Norden
schwächerer, auf Nord drehender Wind.
In der Nacht zum Mittwoch gebietsweise weitere schauerartige
Niederschläge. Oberhalb von etwa 800 m Schneefall. Tiefstwerte 6 bis
0 Grad, im höheren Bergland leichter Frost. Nachlassender Wind.
Am Mittwoch weiterhin vielfach wechselnd bis stark bewölkt und
wiederholt Regen- und Graupelschauer, auch einzelne Gewitter,
schwerpunktmäßig in der Westhälfte und im Süden, im höheren Bergland
Schnee. Im Osten etwas geringere Schauerneigung. Kühl bei
Höchstwerten zwischen 7 und 13 Grad. Schwacher bis mäßiger Wind aus
Nordwest.
In der Nacht zum Donnerstag in der Südwesthälfte weiterhin
schauerartige Niederschläge, zum Teil in Schnee übergehend, an den
Alpen länger andauernd. Sonst teils größere Auflockerungen. Abkühlung
auf 5 bis -2 Grad, mit den tiefsten Werten im Osten und Nordosten.
Am Donnerstag in der Südhälfte und im Osten wechselnd bewölkt mit
Schauern und vereinzelten Graupelgewittern, im Bergland mit Schnee
vermischt. In der Nordhälfte Aufheiterungen und geringere
Schauerneigung. Höchstwerte bei 7 bis 13 Grad. Schwacher bis mäßiger,
in Schauernähe böig auffrischender West- bis Nordwestwind.
In der Nacht zum Freitag im Süden weitere Schauer, sonst
vorübergehend größere Auflockerungen. Gegen Morgen im Nordwesten
erneut aufkommender schauerartiger Regen. Abkühlung auf 4 bis -2
Grad.
Deutscher Wetterdienst, VBZ Offenbach, Dr. rer. nat. Markus Übel
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