Wettervorhersage für Deutschland mit Wetterwarnungen vom 22.12.2024
Wetter- und Warnlage für Deutschland
ausgegeben von der Vorhersage- und Beratungszentrale in Offenbach
am Sonntag, 22.12.2024, 20:00 Uhr
Unbeständig mit Niederschlägen, vor allem im Bergland als Schnee.
Windig bis stürmisch, an der Nordsee schwere Sturmböen.
Wetter- und Warnlage:
Am Rande eines von der Südwestspitze Norwegens nach Ostdeutschland
ziehenden Tiefs strömt Meereskaltluft polaren Ursprungs nach
Deutschland.
WIND/STURM:
In der Nacht zum Montag auf einigen Berggipfeln Sturmböen bis 80 km/h
(9 Bft) aus Südwest. Nach Mitternacht an der Nordsee auffrischender
Wind mit Sturmböen bis 80 km/h (9 Bft), im angrenzenden Binnenland
stürmische Böen bis 70 km (8 Bft) aus Nordwest. Auf der freien
Nordsee sowie auf den Inseln teils schwere Sturmböen bis 100 km/h (10
Bft) möglich.
Im Laufe des Montags von der Nordsee über die nördliche Mitte bis in
den Osten gebietsweise steife bis stürmische Böen aus West bis
Nordwest zwischen 50 und 70 km/h (7 bis 8 Bft), auch weiter nach
Westen und Süden im höheren Bergland teilweise Böen ähnlicher Stärke.
In einigen Kammlagen Sturmböen bis 80 km/h (9 Bft), auf dem Brocken
schwere Sturmböen bis 100 km/h (10 Bft). An der Nordsee am Vormittag
noch Sturmböen bis 85 km/h (9 Bft) aus Nordwest bis Nord, in
exponierten Lagen schwere Sturmböen bis 100 km/h (10 Bft). In der
zweiten Tageshälfte dort deutlich abnehmender Wind, am Abend dann
allgemein weitere Windabnahme.
GLÄTTE/Schnee:
Abends bei wechselnder Bewölkung oberhalb 400 bis 600 m örtlich
Schnee- oder Graupelschauer mit Glättebildung. Nachts vorübergehend
aufklarend und teils bis in die tiefen Lagen überfrierende Nässe
möglich.
In der 2. Nachthälfte zunächst im Westen und Nordwesten, gegen Morgen
etwa bis zur Mitte und bis nach Baden aufziehende Niederschläge, ab
den Mittelgebirgen und im östlichen Niedersachsen meist bis in tiefe
Lagen als Schnee. Dabei in tiefen Lagen örtlich Glätte oder geringe
Neuschneehöhen, im höheren Bergland teils bis 5 cm Neuschnee, in
Staulagen oberhalb 600 m auch bis 10 cm. An den Alpen in den
Nachtstunden noch 5 bis 10 cm Neuschnee.
Am Montag nach Südosten vorankommende Schneefälle, vor allem anfangs
noch bis in tiefe Lagen mit Glättegefahr. Ansonsten oberhalb 400 m in
den Mittelgebirgen teils bis 5 cm Neuschnee, oberhalb 600 m teils
auch bis 10 cm Neuschnee. An den Alpen einsetzender Dauerschneefall,
bis Dienstagabend andauernd. Dort innerhalb 36 Stunden verbreitet 10
bis 30, in Staulagen oberhalb 1000 m teils über 40 cm Neuschnee, in
den Weststaulagen des Allgäus auch mehr. Auch im Erzgebirge, im
Bayerischen Wald und im Schwarzwald teils anhaltende Schneefälle bis
in den Dienstag hinein. Dort oberhalb 800 m meist 10 bis 15 cm
Neuschnee, in Staulagen bis zu 25 cm.
Frost:
In der Nacht zum Montag vor allem in der Mitte, im Süden und Osten
oberhalb 200 bis 400 m sowie bei längerem Aufklaren leichter Frost
zwischen -1 und -3 Grad.
Gewitter:
Heute einzelne kurze Graupelgewitter mit steifen bis stürmischen Böen
bis 70km/h (7 bis 8 Bft). Vereinzelt auch Sturmböen bis 80 km/h (9
Bft) nicht ausgeschlossen.
Das Wetter im Detail:
In der Nacht zum Montag an den Alpen und im Schwarzwald etwas Schnee.
Sonst etwas nachlassende Schauer und vorübergehend Auflockerungen.
Später von Nordwesten neuer Regen, ab den Mittelgebirgen und an der
Elbe teils Schnee. 4 bis 0, im Süden örtlich bis -4 Grad. Im Bergland
und an der See, später auch wieder im Nordwesten stürmische Böen und
Sturmböen, auf der Nordsee teils schwere Sturmböen.
Am Montag bei meist starker Bewölkung südostwärts ausbreitender,
schauerartiger Niederschlag. Oberhalb von 300 bis 500 m, im Süden
teils bis in tiefe Lagen Schnee. An den Alpen einsetzender ergiebiger
Schneefall. Im Nordwesten später nachlassende Niederschläge und
Auflockerungen. Höchstwerte zwischen 2 und 8 Grad, in Hochlagen sowie
im höheren Alpenvorland leichter Dauerfrost. Im Nordosten
schwachwindig, sonst frischer West- bis Nordwestwind mit starken bis
stürmischen Böen. An der Nordsee und im Bergland Sturmböen.
In der Nacht zum Dienstag in der Nordhälfte nachlassende
Niederschläge und gebietsweise Auflockerungen. Nach Süden zu aus
dichter Bewölkung gebietsweise schauerartiger Regen, oberhalb 400 m
Schnee. An den Alpen anhaltender kräftiger Schneefall. Tiefstwerte +3
Grad bis -2 Grad. Langsam nachlassender Wind.
Am Dienstag (Heiligabend) im Süden und Südosten sowie in den
östlichen Mittelgebirgen anfangs noch Regen-, oberhalb von 300-400 m
Schneeschauer, an den Alpen noch länger anhaltend Schneefall. Sonst
neben vielen Wolken vereinzelt auch etwas Sonne und vorübergehend
meist trocken. Später im Westen und Nordwesten einsetzender leichter
Regen. Temperaturmaxima 2 bis 7 Grad, an den Alpen und im Bergland
Dauerfrost. Schwacher bis mäßiger Wind aus Nordwest, im Tagesverlauf
auf Südwest drehend.
In der Nacht zum Mittwoch an den Alpen abklingender Schneefall, im
Süden und Osten teils Nebel oder Hochnebel, teils gering bewölkt und
meist niederschlagsfrei. Sonst von Nordwesten kompakte Bewölkung mit
leichtem Regen, im westlichen und zentralen Mittelgebirgsraum anfangs
teils Schnee oder gefrierender Regen nicht ausgeschlossen. Im
Bergland sowie generell im Süden Tiefstwerte zwischen 0 und -5 Grad,
bei Aufklaren über Schnee bis -9 Grad, sonst 6 bis 0 Grad.
Am Mittwoch (1. Weihnachtsfeiertag) vom Nordwesten bis zur Mitte,
später auch im Osten teils dichte Bewölkung und örtlich etwas Regen
oder Sprühregen. In höheren Lagen des zentralen Berglands
gefrierender Regen nicht ausgeschlossen. Im Süden in den Niederungen
teils trüb, sonst aufgelockert bewölkt und meist niederschlagsfrei.
Temperaturanstieg auf 0 Grad bei Dauernebel und an den Alpen und bis
zu 9 Grad im Nordwesten. Meist schwacher Wind aus Südost bis Südwest.
In der Nacht zum Donnerstag in der Nordhälfte meist trüb, örtlich
geringer Regen oder Sprühregen, im höheren östlichen Bergland
gefrierender Regen nicht ausgeschlossen. Im Südwesten in höheren
Lagen klar, in den Niederungen (wie auch sonst in der gesamten
Südhälfte) Nebel und Hochnebel. Tiefstwerte zwischen 6 Grad an der
Nordsee und -6 Grad im Alpenvorland, dabei in der Südosthälfte
verbreitet Frost. In Alpentälern über Schnee auch strenger Frost
unter -10 Grad.
Deutscher Wetterdienst, VBZ Offenbach, MSc.-Met. Thore Hansen
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