Wettervorhersage für Deutschland mit Wetterwarnungen vom 28.11.2024
Wetter- und Warnlage für Deutschland
ausgegeben von der Vorhersage- und Beratungszentrale in Offenbach
am Donnerstag, 28.11.2024, 05:00 Uhr
Wechselhaft und kühler. In der Nordhälfte noch verbreitet stürmisch,
von Westen zögernd nachlassend. Im höheren Bergland Übergang in
Schnee.
Wetter- und Warnlage:
Ein Sturmtief über Mecklenburg-Vorpommern zieht langsam Richtung
Polen ab. Auf seiner Rückseite fließt von Nordwesten Meereskaltluft
ein, die von Westen zum Freitag zunehmend unter Hochdruckeinfluss
gerät.
STURM:
Zunächst von der Nordsee und Schleswig-Holstein über Ostniedersachsen
und Sachsen-Anhalt bis nach Sachsen verbreitet Sturmböen zwischen 65
und 80 km/h (Bft 8 bis 9) aus West, an der See aus Nord. Auf dem
Brocken anfangs noch Orkanböen um 140 km/h (Bft 12). Sturmfeld
langsam weiter ostwärts verlagernd.
Weiter südlich in den Niederungen nur gebietsweise steife Böen bis 60
km/h (Bft 7) um West und nur im höheren Bergland Sturmböen. Im Westen
dann bereits deutliche Windabnahme.
Tagsüber dann vor allem noch vom Harz bis zum Erzgebirge sowie an der
Ostsee zeitweise Sturmböen (Bft 8-9), im höheren Bergland schwere
Sturmböen (Bft 10). Sonst in der Nordosthälfte gebietsweise steife
Böen (Bft 7). Am Nachmittag und Abend von Westen abnehmender Wind.
In der Nacht zum Freitag nur noch an der vorpommerschen Küste sowie
im Erzgebirge steife bis stürmische Böen (Bft 7-8) aus Nord bis
Nordwest, Tendenz weiter abnehmend.
SCHNEEFALL/Glätte:
Heute im Tagesverlauf von Norden absinkende Schneefallgrenze auf 600
bis 800 m. Oberhalb davon stellenweise Glätte durch etwas
Schneematsch.
In den Staulagen der Alpen und des Erzgebirges allerdings bis in die
Nacht zum Freitag hinein länger anhaltende und teils kräftige
Schneefälle mit 5 bis 10 cm Neuschnee. In höheren Lagen der Alpen
teils bis 15 cm Neuschnee, im Allgäu in Staulagen auch bis 30 cm.
Frost:
In der Nacht zum Freitag im Bergland und der Westhälfte des Landes
gebietsweise leichter Frost bis -4 Grad.
Nebel:
In der Nacht zum Freitag in der Westhälfte gebietsweise dichte
Nebelfelder, teils mit Sichtweiten unter 150 m.
Das Wetter im Detail:
Heute Früh vielfach regnerisch und windig, in der Nordhälfte und im
Bergland recht verbreitet stürmisch. 10 bis 3 Grad.
Tagsüber vor allem im Osten und Süden viele Wolken und regnerisch, im
höheren Bergland Übergang in Schnee. An den Alpen teils kräftige und
länger anhaltende Niederschläge, Schneefallgrenze teils bis in
Tallagen absinkend. Im Westen und Südwesten hingegen kaum noch
Schauer. Von Ostfriesland und dem Niederrhein bis ins bayerische
Schwaben länger trocken und teils aufgelockert mit sonnigen
Abschnitten. Kaum Temperaturanstieg auf maximal noch 4 bis 11 Grad.
Im Osten mäßiger bis frischer und stark böiger Westwind mit noch
länger anhaltenden Sturmböen, auf dem Brocken anfangs Orkanböen. Auch
an der Ostsee noch stürmisch aus Nord. Sonst von Westen nachlassender
Wind.
In der Nacht zum Freitag sich in die Südosthälfte verlagernde Regen-,
im höheren Bergland Schneefälle. Im Westen nachfolgend auflockernd
und weitgehend niederschlagsfrei. Dabei im Verlauf teils dichte
Nebelfelder. Temperaturminima 4 bis 0 Grad, in der Westhälfte häufig
leichter Frost bis -3 Grad, Glättegefahr.
Am Freitag anfangs meist neblig-trüb oder bedeckt. Im südöstlichen
Bayern und Sachsen anfangs noch etwas Regen, im Bergland Schnee oder
Schneegriesel. Zum Nachmittag vor allem im Westen und Südwesten
Aufheiterungen. Höchstwerte 3 bis 8 Grad. Schwacher, teils auch
mäßiger Wind aus unterschiedlichen Richtungen.
In der Nacht zum Samstag vorübergehend größere Wolkenlücken. Später
wieder gebietsweise Nebelbildung. Trocken. Tiefstwerte 1 bis -5 Grad,
an der See meist milder. Im Südosten Glättegefahr.
Am Samstag im Nordwesten und Norden mitunter Durchzug von
Wolkenfeldern, aber meist trocken. Sonst oft sonnig, vor allem an den
Nordrändern der Mittelgebirge sowie in höheren Lagen. In einigen
Niederungen und Flusstälern Süd- und Mitteldeutschlands hingegen
länger oder sogar ganztägig trüb durch Nebel oder Hochnebel.
Höchstwerte bei beständigem Nebel kaum über 0, in den anderen
Regionen 4 bis 10 Grad. Schwacher, vorübergehend mäßiger Wind aus Süd
bis Südost. An der See und in einigen Höhenlagen mitunter böig
auflebend.
In der Nacht zum Sonntag in Nordseenähe stark bewölkt, aber abgesehen
von vereinzeltem Sprühregen trocken. Sonst teils gering bewölkt oder
klar, teils Nebel oder Hochnebel. Direkt an der See sowie in einigen
Hochlagen zum Teil frostfrei, sonst Rückgang auf 0 bis -6 Grad.
Am Sonntag vielerorts heiter und trocken, vor allem an den
Nordrändern der Mittelgebirge sowie in höheren Lagen oft auch
durchweg sonnig. In Flusstälern des Südens mitunter länger
anhaltender Nebel. Höchstwerte bei beständigem Nebel um 0 Grad, sonst
3 bis 10 Grad. Schwacher Wind aus Süd bis Südost, an der Nordsee und
in einigen Höhenlagen mitunter böig auflebend.
In der Nacht zum Montag in der Nordwesthälfte wolkig bis stark
bewölkt, am frühen Montagmorgen etwas Regen. Sonst teils gering
bewölkt oder klar, teils Nebel oder Hochnebel. Im Nordwesten, direkt
an der See sowie in einigen Hochlagen oft knapp frostfrei, sonst
Minima bei 0 bis -6 Grad.
Deutscher Wetterdienst, VBZ Offenbach, Dipl.-Met. Robert Hausen
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