Wettervorhersage für Deutschland mit Wetterwarnungen vom 15.09.2024


Wetter- und Warnlage für Deutschland
ausgegeben von der Vorhersage- und Beratungszentrale in Offenbach
am Sonntag, 15.09.2024, 19:30 Uhr

Im Südosten und Osten neue, vor allem im Süden teils kräftige
Regenfälle. Sonst trocken. Zögerlicher Temperaturanstieg.

Wetter- und Warnlage:
Zwischen einem Tiefkomplex über Südosteuropa und einer vom
Ostatlantik über Südskandinavien bis nach Russland reichenden
Hochdruckzone gelangt mit einer nördlichen Strömung kühle Meeresluft
nach Deutschland. Das Tief sorgt im Südosten Deutschlands erneut für
Dauerregen.

DAUERREGEN (UNWETTER):
In Sachsen und Südostbayern teils länger anhaltender Regen. In
Sachsen bis Montagvormittag, an den Alpen zum Teil bis
Dienstagvormittag andauernde Niederschläge.
Dabei von Ostsachsen bis zum östlichen Vogtlandkreis 30 bis 40, im
Stau der Berge lokal um 60 l/qm in 24 Stunden wahrscheinlich.

In Bayern etwa vom Bayerischen Wald über Niederbayern bis zu den
Alpen und dem Allgäu bis Dienstagmittag verbreitet 40 bis 60 l/qm in
36 Stunden. Dort in Staulagen des Bayerischen Waldes und vom
südlichen Landkreis Passau bis zu den Ostalpen sowie bis in den Süden
des Landkreises Garmisch auch unwetterartige Mengen zwischen 60 und
90 l/qm in 36 Stunden wahrscheinlich.
Ab Dienstagmittag kaum noch Niederschlag und Übergang in trocknes
Hochdruckwetter.

Zusatzhinweis:
Bis Montagmittag noch niedrige Schneefallgrenze zwischen 1200 und
1500 m. Nachfolgend Anstieg der Schneefallgrenze in den Alpen auf
2000 m oder darüber. Dadurch zusätzlicher Abfluss durch abtauende
Schneedecke.

Schnee:
In den Alpen ab dem Abend bis in die Nacht zum Dienstag oberhalb etwa
1500 m weitere 5 bis 10, stellenweise um 20 cm Neuschnee. Im
Hochgebirge oberhalb 2000 m bis Dienstagmittag über 30 cm Neuschnee,
in Staulagen sogar über 40 bis 50 cm Neuschnee.
Schneefallgrenze anfangs bei rund 1200 m, ab Montagnachmittag
allmählicher Anstieg auf 2000 m oder darüber.

WIND/STURM:
In den südöstlichen Mittelgebirgen starke bis stürmische Böen bis 70
km/h (Bft 7-8), in Hochlagen auch Sturmböen bis 85 km/h (Bft 9).

Das Wetter im Detail:
In der Nacht zum Montag von Brandenburg bis nach Bayern allmählich
westwärts ausweitender Regen. In den Alpen ansteigenden
Schneefallgrenze. Sonst wolkig bis stark bewölkt, hier und da etwas
Regen. Tiefstwerte zwischen 14 Grad an der See und um 6 Grad im
Süden.

Am Montag im Süden und Südosten bedeckt und langanhaltender, mitunter
kräftiger Regen bei 8 bis 13 Grad. Im Osten und Teilen der Mitte
anfangs ebenfalls Regen, dort aber im Tagesverlauf abklingend. In den
übrigen Regionen wechselnd wolkig mit Auflockerungen, vor allem im
Westen und Nordwesten einzelne Schauer möglich. Erwärmung auf 13 bis
21 Grad, mit den höchsten Werten entlang der Oder. Schwacher, nach
Osten hin teils mäßiger Wind aus Nord.
In der Nacht zum Dienstag im Süden weiterhin regnerisch, im
Alpenvorland und an den Alpen mitunter kräftig. Sonst teils wolkig
und weitgehend niederschlagsfrei. Tiefsttemperatur 13 bis 7 Grad,
direkt an der See und in Vorpommern etwas milder.

Am Dienstag im Süden anfangs noch stark bewölkt und gebietsweise
Regen, aber auch dort im Tagesverlauf allmählich nachlassend. In den
übrigen Landesteilen heiter bis wolkig, vor allem an den Küsten und
im Nordosten sonnig und trocken. Höchstwerte an den Alpen um 14, im
Süden sonst 16 bis 19 Grad, in der Mitte und im Norden 19 bis 26
Grad, am wärmsten wieder an der Oder. Im Tagesverlauf mäßig
auffrischender Nordostwind.
In der Nacht zum Mittwoch teils wolkig, teils klar, örtlich Nebel.
Tiefstwerte 12 bis 6 Grad, an der See um 15 Grad.

Am Mittwoch nach Auflösung örtlicher Nebelfelder zunächst heiter bis
wolkig, teils auch länger sonnig und trocken. Im Tagesverlauf in der
Südhälfte Quellbewölkung und vom nördliche Baden-Württemberg bis nach
Ostbayern und Sachsen geringe Schauerneigung. Höchstwerte südlich der
Donau 16 bis 20 Grad, sonst 19 bis 25 Grad, in Brandenburg bis 26
Grad. Mäßiger und teils stark böiger Wind aus Ost bis Nordost.
In der Nacht zum Donnerstag überwiegend gering bewölkt oder klar,
gebietsweise Durchzug dichterer Wolken. Örtlich Nebel.
Tiefsttemperaturen im Süden 11 bis 5 Grad, sonst 14 bis 9 Grad, an
der See milder.

Deutscher Wetterdienst, VBZ Offenbach, Dr. rer. nat. Markus Übel


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