Wettervorhersage für Deutschland mit Wetterwarnungen vom 03.01.2025
Wetter- und Warnlage für Deutschland
ausgegeben von der Vorhersage- und Beratungszentrale in Offenbach
am Freitag, 03.01.2025, 10:30 Uhr
An der See, in Hochlagen und im Nordosten windig bis stürmisch, in
der Nordhälfte Schnee, Glätte. Nachts leichter bis mäßiger Frost.
Wetter- und Warnlage:
Die Kaltfront eines nach Nordosteuropa ziehenden Tiefs zieht über die
Alpen südwärts ab. Rückseitig gelangt Meeresluft arktischen Ursprungs
in den Vorhersageraum.
WIND/STURM:
Heute früh an der See frischer Wind um West. An der Nordsee stürmisch
mit Böen zwischen 60 und 85 km/h (8 bis 9 Bft), an der
nordfriesischen Küste vereinzelt bis 100 km/h (10 Bft). An der Ostsee
Böen zwischen 50 und 70 km/h (7 bis 8 Bft) aus West.
Tagsüber im nord- und ostdeutschen Binnenland vorübergehend
auffrischender westlicher Wind mit steifen Böen bis 60 km/h (7 Bft),
in freien Lagen und bei Schauern einzelnen stürmischen Böen bis 70
km/h (8 Bft), im höheren Bergland darüber. Auf dem Brocken und
Fichtelberg schwere Sturmböen bis 100 km/h (10 Bft). Auch an der
Ostsee am Vormittag zunehmender Wind mit einzelnen Sturmböen bis 85
km/h (9 Bft), an der Vorpommerschen Küste Gefahr schwerer Sturmböen
bis 100 km/h (10 Bft). Ansonsten im weiteren Tagesverlauf an den
Küsten wieder nachlassender Nordwestwind, aber noch Böen zwischen 50
und 70 km/h (7 bis 8 Bft).
In der Nacht zum Samstag von West nach Ost nachlassender Wind. An der
Nordsee in der ersten Nachthälfte steife Böen bis 60 km/h (7 Bft), in
exponierten Lagen stürmische Böen bis 70 km/h (8 Bft) aus West bis
Nordwest. An der Ostsee Böen gleicher Stärke bis in die zweite
Nachthälfte. Auf dem Fichtelberg, dem Brocken, in den Kammlagen des
Bayerischen Waldes und in den Gipfellagen des östlichen Alpengebiets
Sturmböen bis 85 km/h aus West (9 Bft), im Nachtverlauf nachlassend.
SCHNEE/Glätte:
Heute früh Glättegefahr durch einzelne Schneeschauer oder gefrierende
Nässe.
Tagsüber von den Küsten südwärts schauerartige Schneefälle, dabei in
der Nordhälfte Deutschlands streckenweise Bildung einer wenige
Zentimeter dünnen Schneedecke möglich. Auch sonst einzelne, im
Bergland etwas häufiger Schneeschauer. In höheren Lagen gebietsweise
Neuschneehöhen um 5 cm.
In der Nacht zum Samstag vor allem über der Mitte des Landes von der
Eifel bis zum Lausitzer Bergland Schneeschauer, dort 2 bis 5
Neuschnee. In tiefen Lagen nur geringe Neuschneesummen. Im Norden
einzelne Schneeschauer mit Glätte, im Süden meist niederschlagsfrei.
Frost:
Heute früh und bis in den Vormittag hinein im Süden verbreitet, im
Norden gebietsweise Frost zwischen 0 bis -6 Grad.
In der Nacht zum Samstag und bis weit in den Samstagvormittag hinein
abgesehen von den Inseln leichter Frost zwischen -1 und -4 Grad. In
den Hochlagen des Berglandes sowie im Süden Deutschlands mäßiger
Frost zwischen -4 und -9 Grad, im süddeutschen Bergland über Schnee
oft strenger Frost zwischen -10 und -15 Grad.
Das Wetter im Detail:
Heute weiterhin wechselnd bis stark bewölkt und im Norden
aufkommender, schauerartig verstärkter Schneefall, am Abend die Mitte
erreichend. Dahinter im Ostseeumfeld später wieder Auflockerungen. In
der Südhälfte vor allem vom östlichen Alpenrand bis nach Sachsen noch
einzelne Schneeschauer, sonst meist trocken. Höchstwerte 0 bis 4
Grad, im Bergland Dauerfrost. Im Süden schwacher bis mäßiger, sonst
vorübergehend auffrischender und im Norden und Osten in Böen starker
bis stürmischer West- oder Nordwestwind, an der See Sturmböen.
In der Nacht zum Samstag vor allem über der Mitte und im Nordwesten
stärkere Bewölkung und weitere Schneeschauer, nachlassend. Sonst
wechselnd, teils auch gering bewölkt und weitgehend
niederschlagsfrei. Temperaturminima 0 bis -5 Grad, im Süden -3 bis -9
Grad, über Schnee bis -15 Grad.
Am Samstag im Süden zunächst heiter bis wolkig, im Tagesverlauf von
Frankreich und der Schweiz her Wolkenaufzug, aber noch meist trocken.
Sonst wolkig bis stark bewölkt und vor allem im Nordosten und im
Küstenumfeld Schnee-, Schneeregen- oder Regenschauer. Höchstwerte in
der Nordhälfte 0 bis +4 Grad, sonst -3 bis +2 Grad. Im Norden mäßiger
und stark böiger Westwind, sonst schwachwindig.
In der Nacht zum Sonntag von Südwesten nordostwärts etwa bis zur
Linie Emsland - Vogtland ausgreifend dichte Bewölkung mit länger
anhaltenden Niederschlägen, rasch von Schnee in teils gefrierenden
Regen übergehend. Glatteisgefahr! In der Nordosthälfte anfangs wolkig
bis gering bewölkt, im Verlauf Bewölkungsverdichtung,
niederschlagsfrei. Tiefstwerte von Nord nach Süd zwischen 0 und -10
Grad, an der Nordsee frostfrei, im Südwesten im Verlauf einsetzende
Milderung. Im Südwesten auflebendem Südwestwind, im höheren Bergland
Sturmböen.
Am Sonntag bei dichter Bewölkung von der Südwesthälfte in die
Nordosthälfte verlagernder, länger anhaltender Niederschlag. Anfangs
Schnee, rasch Übergang zu teils gefrierendem Regen, Glatteisgefahr.
In den westlichen und zentralen Mittelgebirgen gebietsweise
Dauerregen, im Süden und Südwesten im Verlauf nachlassender Regen und
Auflockerungen. Temperaturmaxima in der Nordosthälfte -1 bis 5 Grad
Grad, sonst Erwärmung auf 4 bis 12 Grad, mit den Höchsten Werten am
Oberrhein. Mäßiger bis frischer und stark böiger Wind, im Süden und
Westen aus Südwest, sonst aus Südost. Im Westen, im Bergland und an
der Nordsee stürmische Böe oder Sturmböen, auf exponierten Gipfeln
schwerer Sturm bis Orkan.
In der Nacht zum Montag in der Nordhälfte regnerisch, im Nordosten
teils kräftig und anfangs noch Schnee oder gefr. Regen. Südlich von
Mosel und Main wechselnd, teils gering bewölkt und kaum Regen,
südlich der Donau niederschlagsfrei. Temperaturminima zwischen -3 im
Südosten Bayerns und bis +9 Grad am Niederrhein. Im Westen, im
Bergland und an der Nordsee weiter Sturm.
Am Montag vor allem im Norden, Westen und Südwesten wolkig oder stark
bewölkt und gebietsweise schauerartiger Regen, im Stau der Berge auch
länger anhaltend. Vom Alpenrand bis nach Ostbayern sowie in Teilen
Mitteldeutschlands wechselnd wolkig, An den Alpen dank Föhn auch
länger sonnig, trocken. Bei einer Erwärmung auf 8 bis 16 Grad sehr
mild, nur in Niederbayern mit 4 bis 7 Grad kühler. Mäßiger, teils
frischer Süd- bis Südwestwind mit starken bis stürmischen Böen im
Westen, Nordwesten und Teilen der Mitte, im Bergland und an der See
Sturmböen, exponiert schwerer Sturm.
In der Nacht zum Dienstag wolkenverhangen und vor allem in der
Nordwesthälfte sowie südlich der Donau weiterer Regen, in den
Hochlagen zum Morgen wieder zunehmend in Schnee übergehend. Abkühlung
auf 7 bis 1 Grad, im höheren Bergland und in Niederbayern bis -3
Grad. Weiter regional windig bis stürmisch, nachlassend.
Deutscher Wetterdienst, VBZ Offenbach, Dipl.-Met. Lars Kirchhübel
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