Wettervorhersage für Deutschland mit Wetterwarnungen vom 03.01.2025


Wetter- und Warnlage für Deutschland
ausgegeben von der Vorhersage- und Beratungszentrale in Offenbach
am Freitag, 03.01.2025, 20:00 Uhr

In der Nacht zum Samstag verbreitet frostig, in der Mitte und im
Nordwesten Schneeschauer. Am Samstag leicht wechselhaft, im Süden
leichter Dauerfrost.

Wetter- und Warnlage:
Die nach Deutschland eingeflossene Meeresluft arktischen Ursprungs
gelangt zum Samstag hin unter leichten Zwischenhocheinfluss. Ab der
Nacht zum Sonntag überquert uns ein Tiefausläufer mit Schnee und
Glatteisregen von Südwest nach Nordost. Nachfolgend setzen sich
deutlich mildere Luftmassen durch.

WIND/STURM:
Heute Abend und In der Nacht zum Samstag allgemein nachlassender
Wind. An den Küsten zunächst noch steife Böen bis 60 km/h (7 Bft), in
exponierten Lagen stürmische Böen bis 70 km/h (8 Bft) aus West bis
Nordwest. Auf dem Fichtelberg, dem Brocken sowie in den Kammlagen des
Bayerischen Waldes Sturmböen bis 85 km/h aus West (9 Bft), im
Nachtverlauf ebenfalls nachlassend.

Im Laufe des Samstags lediglich an Ostseeküste einzelne Böen 7 Bft
aus südwestlicher Richtung.

SCHNEE/Glätte:
In der Nacht zum Samstag vor allem in der Mitte des Landes noch
Schneeschauer mit 1 bis 5 Neuschnee. In tiefen Lagen häufig nur
geringe Neuschneesummen. Im Norden insbesondere von der Nordsee
einzelne Schnee- oder Schneeregenschauer mit Glätte., teils auch
einer dünnen Schneedecke.

Am Samstag im Norden einzelne Schneeschauer, tagsüber aber abnehmende
Glättegefahr.

Gewitter:
Im Osten anfangs noch einzelne kurze Gewitter mit Böen 8-9 Bft.

Frost:
In der Nacht zum Samstag und bis weit in den Samstagvormittag hinein
abgesehen von den Inseln sowie einiger Küstenabschnitte leichter
Frost zwischen -1 und -4 Grad. In den Hochlagen des Berglandes sowie
im Süden Deutschlands mäßiger Frost zwischen -4 und -9 Grad, im
süddeutschen Bergland über Schnee strenger Frost von -10 und -15
Grad, lokal noch kälter.

Am Samstag im Bergland sowie in weiten Teilen Süddeutschlands
leichter Dauerfrost.

GLATTEIS (Vorabinformation Unwetter):
Ab der Nacht zum Sonntag von Südwest nach Nordost Ausbreitung eines
Niederschlagsgebietes. Erst Schneefall, dann vorübergehend
gefrierender Regen mit Glatteisgefahr! Die Vorabinfo ist ein erster
Hinweis darauf, wo die Glatteisgefahr am stärksten eingeschätzt wird.
Anpassungen und Aktualisierungen sind im Laufe des Samstags möglich.


Das Wetter im Detail:
In der Nacht zum Samstag vor allem über der Mitte und im Nordwesten
stärkere Bewölkung und weitere Schneeschauer, nur langsam
nachlassend. Sonst wechselnd, teils auch gering bewölkt und
weitgehend niederschlagsfrei. Temperaturminima 0 bis -5 Grad, im
Süden -3 bis -9 Grad, über Schnee bis -15 Grad, vereinzelt noch etwas
kälter. Allgemein nachlassender westlicher Wind.

Am Samstag im Süden zunächst heiter bis wolkig, im Tagesverlauf von
Frankreich und der Schweiz her Wolkenaufzug, aber noch meist trocken.
Sonst wolkig bis stark bewölkt, im Küstenumfeld häufiger, sonst nur
vereinzelt Schnee-, Schneeregen- oder Regenschauer. Höchstwerte in
der Nordhälfte 0 bis +4 Grad, sonst -3 bis +2 Grad. Im Norden
mäßiger, an der Ostsee mitunter frischer Südwestwind, sonst meist
schwachwindig.
In der Nacht zum Sonntag von Südwesten nordostwärts etwa bis zur
Linie Emsland - Vogtland ausgreifend dichte Bewölkung mit länger
anhaltenden Niederschlägen, zunächst als Schnee, später in teils
gefrierenden Regen übergehend. Glatteisgefahr! In der Nordosthälfte
anfangs wolkig bis gering bewölkt, im Verlauf Bewölkungsverdichtung,
niederschlagsfrei. Tiefstwerte von Nord nach Süd zwischen 0 und -10
Grad, an der Nordsee frostfrei, im Südwesten im Verlauf einsetzende
Milderung. Im Südwesten etwas auflebender, auf Südwest drehender
Wind, im höheren Bergland Sturmböen.

Am Sonntag bei dichter Bewölkung von der Südwesthälfte in die
Nordosthälfte verlagernder, länger anhaltender Niederschlag. Anfangs
Schnee, später Übergang in Regen teils gefrierend. Glatteisgefahr. In
den westlichen und zentralen Mittelgebirgen gebietsweise Dauerregen
und Tauwetter, im Süden und Südwesten im Verlauf nachlassender Regen
und Auflockerungen. Temperaturmaxima in der Nordosthälfte -1 bis 5
Grad, sonst Erwärmung auf 4 bis 12 Grad, mit den Höchsten Werten am
Oberrhein. Mäßiger bis frischer und stark böiger Wind, im Süden und
Westen aus Südwest, sonst aus Südost. Im Westen, im Bergland und an
der Nordsee stürmische Böe oder Sturmböen, auf exponierten Gipfeln
schwerer Sturm bis Orkan.
In der Nacht zum Montag in der Nordhälfte regnerisch, im Nordosten
teils kräftig und anfangs noch Schnee oder gefrierender Regen.
Südlich von Mosel und Main wechselnd, teils gering bewölkt und kaum
Regen, südlich der Donau niederschlagsfrei. Temperaturminima zwischen
-3 im Südosten Bayerns und bis +9 Grad am Niederrhein. Im Westen, im
Bergland und an der Nordsee weiter Sturm.

Am Montag vor allem im Norden, Westen und Südwesten wolkig oder stark
bewölkt und gebietsweise schauerartiger Regen, im Stau der Berge auch
länger anhaltend. Vom Alpenrand bis nach Ostbayern sowie in Teilen
Mitteldeutschlands wechselnd wolkig, An den Alpen dank Föhn auch
länger sonnig, trocken. Bei einer Erwärmung auf 8 bis 16 Grad sehr
mild, nur in Niederbayern mit 4 bis 7 Grad kühler. Mäßiger, teils
frischer Süd- bis Südwestwind mit starken bis stürmischen Böen im
Westen, Nordwesten und Teilen der Mitte, im Bergland und an der See
Sturmböen, exponiert schwerer Sturm.
In der Nacht zum Dienstag wolkenverhangen und vor allem in der
Nordwesthälfte sowie südlich der Donau weiterer Regen, in den
Hochlagen zum Morgen wieder zunehmend in Schnee übergehend. Abkühlung
auf 7 bis 1 Grad, im höheren Bergland und in Niederbayern bis -3
Grad. Weiter regional windig bis stürmisch, nachlassend.

Deutscher Wetterdienst, VBZ Offenbach, Dipl.-Met. Lars
Kirchhübel/Jens Hoffmann


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