Wettervorhersage für Deutschland mit Wetterwarnungen vom 04.01.2025


Wetter- und Warnlage für Deutschland
ausgegeben von der Vorhersage- und Beratungszentrale in Offenbach
am Samstag, 04.01.2025, 05:00 Uhr

Anfangs verbreitet frostig. Noch einzelne Schneeschauer, örtlich
Glätte. In der Nacht zum Sonntag von Südwesten Schneefall, in Regen
übergehend.

Wetter- und Warnlage:
Die nach Deutschland eingeflossene Meeresluft arktischen Ursprungs
gelangt unter leichten Zwischenhocheinfluss. Ab der Nacht zum Sonntag
überquert uns eine markante Warmfront mit Schnee und Glatteisregen
von Südwest nach Nordost. Nachfolgend setzen sich deutlich mildere
Luftmassen durch.

GLATTEIS (Vorabinformation Unwetter):
Ab der Nacht zum Sonntag von Südwest nach Nordost Ausbreitung eines
Niederschlagsgebietes. Erst Schneefall, dann vorübergehend
gefrierender Regen mit Glatteisgefahr! Vorpommern erst am
Sonntagabend erreichend, unterdessen im Südwesten deutliche
Milderung.
Die Vorabinfo ist ein erster Hinweis darauf, wo die Glatteisgefahr am
stärksten eingeschätzt wird und zwar zunächst vom Schwarzwald und
Bodensee bis zum Bayerischen Wald. Anpassungen und Aktualisierungen
sind im Tagesverlauf möglich.

SCHNEE/Glätte:
In der Nacht zum Samstag vor allem in der Mitte des Landes noch
Schneeschauer mit 1 bis 5 Neuschnee. In tiefen Lagen häufig nur
geringe Neuschneesummen. Im Norden insbesondere von der Nordsee
einzelne Schnee- oder Schneeregenschauer mit Glätte.

Am Samstag im Norden einzelne Schneeschauer, tagsüber aber abnehmende
Glättegefahr.

In der Nacht zum Sonntag vom Allgäu bis zum Oberrhein, nach
Mitternacht auch vom Saarland und der Eifel her einsetzender
Schneefall, bis zum Morgen bis zu einer Linie
Emsland-Werratal-Bayerischen Wald ausweitend und von Südwesten
nachfolgend in Regen übergehend. Bis dahin aber binnen weniger
Stunden 2 bis 5 cm, am Südrand der westlichen Mittelgebirge bis 10 cm
Neuschnee.

Sonst meist trocken. Nur von Schleswig-Holstein bis nach
Mecklenburg-Vorpommern noch einzelne Schneeschauer mit örtlicher
Glätte durch überfrierende Nässe oder geringe Neuschneemengen.

Frost:
In der kommenden Nacht bis weit in den Samstagvormittag hinein
abgesehen von den Inseln sowie einiger Küstenabschnitte leichter
Frost zwischen -1 und -4 Grad. In den Hochlagen des Berglandes sowie
im Süden Deutschlands mäßiger Frost zwischen -4 und -9 Grad, im
süddeutschen Bergland über Schnee strenger Frost von -10 und -15
Grad, lokal noch kälter.

Am Samstag im Bergland sowie in weiten Teilen Süddeutschlands
leichter Dauerfrost.

In der Nacht zum Sonntag erneut verbreitet leichter Frost zwischen -1
und -4 Grad, im Bergland und im Süden über Schnee auch mäßiger Frost
bis -8 Grad. Zum Morgen im Süden und Südwesten Milderung.

WIND/STURM:
In der kommenden Nacht allgemein nachlassender Wind. An den Küsten
zunächst noch steife Böen bis 60 km/h (7 Bft), in exponierten Lagen
stürmische Böen bis 70 km/h (8 Bft) aus West bis Nordwest. Auf dem
Fichtelberg, dem Brocken sowie in den Kammlagen des Bayerischen
Waldes Sturmböen bis 85 km/h aus West (9 Bft), im Nachtverlauf
ebenfalls nachlassend.

Im Laufe des Samstags lediglich vom Darß bis nach Rügen einzelne Böen
bis 60 km/h (Bft 7) aus südwestlicher Richtung.

In der Nacht zum Sonntag in Kammlagen der westlichen Mittelgebirge
zunehmend steife Böen (Bft 7) aus Südost, im Schwarzwald vor allem in
den Hochlagen teils schwere Sturmböen um 100 km/h (Bft 10) aus
Südwest.


Das Wetter im Detail:
Heute Früh wechselnd bewölkt, aber nur noch vereinzelt Schneeschauer.
Im Süden oft klar. Verbreitet frostig bei 0 bis -4 Grad, im Süden
über Schnee unter -10 Grad. Stellenweise Glätte.
Tagsüber im Süden zunächst heiter bis wolkig, im Tagesverlauf von
Frankreich und der Schweiz her Wolkenaufzug, aber noch meist trocken.
Sonst wolkig bis stark bewölkt, im Küstenumfeld häufiger, sonst nur
vereinzelt Schnee-, Schneeregen- oder Regenschauer. Höchstwerte in
der Nordhälfte 0 bis +4 Grad, sonst -3 bis +2 Grad. Im Norden
mäßiger, an der Ostsee mitunter frischer Südwestwind, sonst meist
schwachwindig.
In der Nacht zum Sonntag von Südwesten nordostwärts etwa bis zur
Linie Emsland - Werra - Bayerischer Wald ausgreifend dichte Bewölkung
mit länger anhaltenden Niederschlägen, zunächst als Schnee, später in
teils gefrierenden Regen übergehend. Glatteisgefahr! Sonst teils
gering bewölkt und meist trocken. Nur Richtung Ostseeküste noch
einzelne Schneeschauer. Tiefstwerte zwischen -1 und -4 Grad, im
Bergland bis -8 Grad. Im Süden und Südwesten zum Morgen einsetzende
Milderung. Schwacher südlicher Wind, zum Morgen im Südwesten
auflebend. Im Schwarzwald Sturmböen.

Am Sonntag bei dichter Bewölkung von der Südwesthälfte nordostwärts
ausgreifender länger anhaltender Niederschlag, zum Nachmittag auch
die Gebiete nordöstlich der Elbe erreichend. Anfangs Schnee, später
Übergang in vorübergehend gefrierenden Regen. Glatteisgefahr. Aus
Südwesten deutliche Milderung, in den Mittelgebirgen kräftiges
Tauwetter. Im Süden und Südwesten im Laufe des Nachmittags
nachlassender Regen und Auflockerungen. Temperaturmaxima in der
Nordosthälfte -1 bis 5 Grad, sonst Erwärmung auf 6 bis 13 Grad, mit
den Höchsten Werten am Oberrhein. Mäßiger bis frischer und stark
böiger Wind, im Süden und Westen aus Südwest, sonst aus Südost. Im
Westen, im Bergland und an der Nordsee stürmische Böen.
In der Nacht zum Montag in der Nordhälfte regnerisch, im Nordosten
teils kräftig und anfangs noch Schnee oder gefrierender Regen.
Südlich von Mosel und Main wechselnd, teils gering bewölkt und kaum
Regen, südlich der Donau niederschlagsfrei. Temperaturminima zwischen
-2 im Südosten Bayerns und bis +9 Grad am Niederrhein. Im Westen, im
Bergland und an der Nordsee weiter Sturm.

Am Montag vor allem im Norden, Westen und Südwesten wolkig oder stark
bewölkt und gebietsweise schauerartiger Regen, im Stau der Berge auch
länger anhaltend. Vom Alpenrand bis nach Ostbayern sowie in Teilen
Mitteldeutschlands wechselnd wolkig, an den Alpen dank Föhn auch
länger sonnig und trocken. Bei einer Erwärmung auf 8 bis 16 Grad sehr
mild, nur in Niederbayern mit 4 bis 7 Grad kühler. Mäßiger, teils
frischer Süd- bis Südwestwind mit Sturmböen in der Westhälfte.
In der Nacht zum Dienstag wolkenverhangen und vor allem in der
Nordwesthälfte sowie südlich der Donau weiterer Regen, in den
Hochlagen zum Morgen wieder zunehmend in Schnee übergehend. Abkühlung
auf 7 bis 1 Grad, im höheren Bergland und in Niederbayern bis -3
Grad. Weiter regional windig bis stürmisch, nachlassend.

Am Dienstag an den Alpen anfangs noch Regen oder Schnee, ansonsten
Übergang zu wechselnder Bewölkung mit Regen-, Schneeregen- und
Graupelschauern, oberhalb von 400 bis 600 m auch Schneeschauer.
Vereinzelt kurze Gewitter. Im Stau einiger Mittelgebirge
vorübergehend auch länger Schneefall. Höchstwerte 3 bis 9 Grad, im
Bergland knapp über 0 Grad. Böiger Südwest- bis Westwind mit
stürmischen Böen an den Küsten und Sturmböen in Gipfellagen.
In der Nacht zum Mittwoch abgesehen vom äußersten Norden abklingende
Schauer, vor allem in der Mitte vorübergehend auch gering bewölkt. Im
Süden zunehmend bedeckt und später aufkommende Niederschläge, teils
Schnee, teils Regen. Tiefstwerte +3 bis -3 Grad, Glättegefahr.

Deutscher Wetterdienst, VBZ Offenbach, Dipl.-Met. Robert Hausen


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