Wettervorhersage für Deutschland mit Wetterwarnungen vom 27.09.2024
Wetter- und Warnlage für Deutschland
ausgegeben von der Vorhersage- und Beratungszentrale in Offenbach
am Freitag, 27.09.2024, 14:00 Uhr
Vereinzelt Gewitter, vor allem an der Nordsee, lokal mit
Starkregengefahr, Mit Ausnahme des Südostens böig, teils stürmisch,
an der Nordsee schwere Sturmböen, orkanartige Böen nicht
ausgeschlossen.
Wetter- und Warnlage:
Ein Sturmtief über der Deutschen Bucht lenkt zunächst noch feuchte
und recht milde Luftmassen nach Deutschland. Nach dessen Abzug am
Samstag Richtung Baltikum setzt sich aus Nordwesten deutlich kühlere
Luft polaren Ursprungs durch, die nachfolgend unter
Zwischenhocheinfluss gerät.
STURM:
Heute an der Nordsee und auf dem Brocken schwere Sturmböen (Bft 10),
vorübergehend auch einzelne orkanartige Böen Bft 11. Sonst im Norden
und Westen sowie im höheren Bergland verbreitet Sturmböen (Bft 8-9),
weiter nach Osten und Süden abgeschwächt Böen der Stärke 7 Bft aus
Südwest.
In der Nacht zum Samstag im Binnenland abflauender Wind und Drehung
auf Nordwest. Stürmische Böen allenfalls noch auf höheren Berggipfeln
und vorübergehend von Hamburg und Schleswig-Holstein bis nach
Mecklenburg-Vorpommern. Unmittelbar an den Küsten aber weiterhin
zeitweise Sturmböen (Bft 8-9), exponiert schwere Sturmböen (Bft 10).
In der zweiten Nachthälfte aber auch dort von Westen
Windabschwächung.
Am Samstag an der See, in Gewitternähe steife Böen (Bft 7), an
Küstenabschnitten mit auflandigem Wind sowie auf exponierten Bergen
auch stürmische Böen (Bft 8) aus Nordwest bis West.
GEWITTER/STARKREGEN:
Vom Nordseeumfeld bis ins Emsland lokal teils länger anhaltender,
gewittrig durchsetzter Starkregen. Zum Abend hin abnehmend, dafür
aber an den Alpen und im Vorland ansteigende Gefahr. Dabei Mengen
zwischen 20 und 35 l/qm binnen weniger Stunden.
Zudem am Nachmittag und Abend auch in einem Streifen bis nach
Thüringen und Sachsen lokal kurze Gewitter mit Sturmböen (Bft 9,
vereinzelt 10) sowie lokalem Starkregen um 15 l/qm in kurzer Zeit.
In der Nacht zum Samstag von den Alpen bis nach Niederbayern anfangs
noch erhöhte Starkregengefahr. Sonst vorübergehend abflauende
Gewittertätigkeit.
Am Samstag zunächst im Nordseeumfeld, tagsüber nahezu landesweit
örtlich kurze Gewitter möglich. Dabei aber allenfalls noch steife
Böen (Bft 7) und Graupel.
Das Wetter im Detail:
Heute Nachmittag wechselnd bis stark bewölkt und gebietsweise Regen,
ganz vereinzelt kurze Gewitter nicht ausgeschlossen. Im Osten
aufgelockerte Bewölkung und nur einzelne Schauer. Höchstwerte 16 bis
21, im westlichen Bergland um 14 Grad. Meist frischer und in Böen
starker Südwestwind. Bei Schauern und Gewittern stürmische Böen bis
in tiefe Lagen. An der See und im Bergland Sturmböen, in exponierten
Küstenlagen, auf Gipfeln und auf vorgelagerten Inseln schwere
Sturmböen bis hin zu Orkanböen auf dem Brocken.
In der Nacht zum Samstag oftmals stark bewölkt und gebietsweise Regen
oder Schauer. Temperaturrückgang auf Werte um 10 Grad im äußersten
Osten, sonst 9 bis 5 Grad. Anfangs noch gebietsweise stürmisch,
später abflauender Wind. Nur an der Küste weiterhin Böen bis
Sturmstärke mit Drehung auf Nordwest an der Nordsee, an der Ostsee
noch länger aus West bis Südwest.
Am Samstag zunächst teils schauerartiger Regen, allmählich nach Süden
und Südosten abziehend. Von Norden und Westen her Auflockerungen,
aber noch einzelne Schauer. Kühl mit Höchstwerten von 9 bis 15, im
Osten bis 17 Grad. Mäßiger, nach Nordosten hin frischer Wind aus
Nordwest, mit stürmischen Böen an der See, allmählich schwächer
werdend.
In der Nacht zum Sonntag verbreitet aufklarend, an der See und an den
Alpen aber noch Schauer. Abkühlung an der See 10 Grad, sonst auf 8
bis 2 Grad. In den westlichen und zentralen Mittelgebirgen bis 0
Grad, örtlich Bodenfrost.
Am Sonntag nach Frühnebel heiter bis wolkig, abgesehen von ein paar
Schauern im Küstenbereich und im Berchtesgadener Land trocken. Erst
später am Tag im Westen Wolkenaufzug. Tageshöchsttemperaturen meist
10 bis 17 Grad. Schwacher bis mäßiger Wind aus unterschiedlichen
Richtungen.
In der Nacht zum Montag in der Osthälfte zunächst gering bewölkt oder
klar. Sonst von Westen dichte Wolkenfelder. Später im äußersten
Westen aufkommender Regen. Abkühlung auf 9 bis 2 Grad mit den
tiefsten Werten im Osten und Südosten. Dort bei längerem Aufklaren
örtlich Bodenfrost. Unter Wolken und an der See mit Werten um 10 Grad
nicht ganz so kalt.
Am Montag meist stark bewölkt und bis in die Mitte ausgreifender
Regen. Im Nordosten sowie Richtung Neiße und Bayerischen Wald
aufgelockert und bis zum Abend trocken. Tageshöchsttemperatur 14 bis
21 Grad. Mäßig auflebender Wind aus Süd bis Südost. An der Küste,
sowie über den Mittelgebirgen zeitweise stürmische Böen.
In der Nacht zum Dienstag meist stark bewölkt, gebietsweise
anhaltender, leichter Regen, lokal auch kräftiger ausfallend.
Tiefstwerte 12 bis 6 Grad. An der Küste weiterhin stürmische Böen,
teils auf das Binnenland ausgreifend.
Deutscher Wetterdienst, VBZ Offenbach, MSc Sonja Stöckle
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