Wettervorhersage für Deutschland mit Wetterwarnungen vom 06.12.2024


Wetter- und Warnlage für Deutschland
ausgegeben von der Vorhersage- und Beratungszentrale in Offenbach
am Freitag, 06.12.2024, 10:30 Uhr

Zunächst im sächsischen und südostdeutschen Bergland stellenweise
Schneefall, lokal Glatteis. Verbreitet windig bis stürmisch. Im Süden
einzelne Gewitter.

Wetter- und Warnlage:
Auch in den nächsten Tagen sorgen kleine, vom Atlantik zur Nordsee
ziehende Tiefdruckgebiete für sehr abwechslungsreiches und nasses
Wetter in Deutschland. Dabei gelangt vorübergehend mildere, ab
Sonntag kältere Luft in den Vorhersageraum.

GLATTEIS/Schnee:
Heute anfangs vom östlichen Alpenrand über den Bayerwald bis zum
Erzgebirge und Zittauer Gebirge noch lokale Glatteisgefahr durch
gefrierenden Regen. Von Westen am Vormittag Milderung.
Im Laufe des Nachmittags von Westen her Absinken der Schneefallgrenze
auf 800 m, gebietsweise auch auf 600 m. Darüber gebietsweise Glätte
durch Schneematsch bzw. einige Zentimeter Neuschnee. Am
Westerzgebirge, an den ostbayerischen Mittelgebirgen und am östlichen
Alpenrand oberhalb von 800 m bis in die Nacht zum Samstag hinein
teilweise über 5 cm Neuschnee, in Staulagen des Bayerischen Waldes
sowie der Chiemgauer und Berchtesgadener Alpen über 10 bis nahe 20
cm.

Frost:
Anfangs in einigen Tallagen im äußersten Südosten sowie im Erzgebirge
leichter Frost, von Westen am Vormittag Milderung.
In der Nacht zum Samstag im Bergland und im Alpenvorland gebietsweise
leichter Frost.

STURM:
Heute mit Ausnahme des Nordostens lebhafter Wind, von Süd raqsch auf
West drehend mit Böen 7-8 Bft, im Bergland 9 Bft, auf exponierten
Gipfeln bis 11 Bft.
Rund um Borkum am Vormittag vorübergehend schwere Sturmböen (Bft 10)
aus Nordwest wahrscheinlich.
Am Nachmittag und Abend aus Westen allmählich abnehmender Wind.

In der Nacht zum Samstag in Teilen Bayerns sowie in den östlichen
Mittelgebirgen anfangs noch steife bis stürmische Böen (Bft 7-8) aus
West, weiter nachlassend. Zum Morgen hin in den westlichen
Mittelgebirgen, an deren Nordrändern sowie an der Nordsee aber erneut
böig auffrischender Wind aus Süd mit Böen 7-8 Bft, in Gipfellagen 9
Bft.

DAUERREGEN:
Bis in die Nacht zum Samstag hinein von West nach Ost wiederholt
Regenfälle. In Staulagen einiger Mittelgebirge dabei akkumuliert
Mengen zwischen 30 und 45 l/qm binnen 24-30 Stunden.

Gewitter:
Vor allem im Süden vereinzelt kurze Gewitter nicht ausgeschlossen.

Das Wetter im Detail:
Heute meist bedeckt und gebietsweise schauerartiger Regen, im ost-
und südostdeutschen Bergland zunächst teils noch lokal gefrierend mit
Glatteis, teils auch Schneefall. Im Süden einzelne, kurze Gewitter.
Im Südwesten weitgehend trocken, dort am Nachmittag auch
Auflockerungen. Höchstwerte 6 bis 11 Grad, im Nordosten um 3 Grad.
Mäßiger bis frischer Westwind. Im Westen und Süden sowie generell im
Bergland mit Sturmböen.
In der Nacht zum Samstag von der östlichen Mitte bis zum östlichen
Alpenrand noch Regen, langsam ostwärts abziehend, Schneefallgrenze
auf etwa 600 m sinkend. Sonst oft trocken. In der zweiten Nachthälfte
von Westen zunehmende Bewölkung und erneut einsetzender Regen.
Temperaturminima 6 bis 0 Grad, im höheren Bergland sowie im
Alpenvorland leichter Frost. Nach vorübergehender Windabnahme erneut
auffrischender Südwind, am Morgen im Westen und auf den Bergen mit
starken bis stürmischen Böen.

Am Samstag von West nach Ost durchziehende Niederschläge,
gebietsweise länger anhaltend und kräftig. Schneefall nur in den
Hochlagen. Im Tagesverlauf im Westen und Nordwesten längere trockene
Abschnitte. Höchsttemperaturen 5 bis 11 Grad, im Südosten um 4 Grad.
Überwiegend mäßiger und teils böiger Südwind, im Westen, an der
Nordsee und im Bergland teils stürmische Böen.
In der Nacht zum Sonntag in der Westhälfte erneut Niederschläge,
oberhalb von etwa 500 bis 700 m in Schnee übergehend. Am Alpenrand
anhaltender Schneefall. Sonst langsam ostwärts abziehender
Niederschlag und nachfolgend ein paar Auflockerungen. Tiefstwerte bei
+4 bis -1 Grad. Allmählich nachlassender, in der Westhälfte aber noch
recht lebhafter Wind aus unterschiedlichen Richtungen.

Am Sonntag weiterhin stark bewölkt bis bedeckt und allenfalls
vorübergehend Auflockerungen. Zunächst vor allem entlang und westlich
des Rheins, im Ostseeumfeld sowie am Alpenrand, nachmittags auch auf
den Süden ausweitend teils schauerartige Niederschläge, im Bergland
und an den Alpen als Schnee. Höchstwerte 2 bis 7 Grad. Schwacher,
teils mäßiger Wind aus Ost bis Nordost, an der See böig auffrischend.

In der Nacht zum Montag meist bedeckt und zunächst vor allem in der
Südhälfte Niederschläge, teils bis in tiefe Lagen als Schnee. Später
auch im Norden stellenweise etwas Regen. Im Norden bei 5 bis 1 Grad
frostfrei, sonst +3 bis -3 Grad.

Am Montag bei starker Bewölkung verbreitet gelegentliche
Niederschläge. Im Tiefland überwiegend als Regen oder Schneeregen,
oberhalb etwa 400 m meist Schnee. Von den Küsten bis zum Niederrhein
nur vereinzelte Schauer. Temperaturmaxima 1 bis 7 Grad, oberhalb etwa
600 bis 800 m leichter Dauerfrost. Mäßiger Wind aus Nordost mit
stürmischen Böen an der See und im höheren Bergland.
In der Nacht zum Dienstag vor allem über der Mitte und im Süden noch
gebietsweise Regen, oberhalb etwa 400 m Schnee, nachlassend. Von
Norden her teils größere Auflockerungen. Abkühlung auf +3 bis -4
Grad. Glättegefahr.

Deutscher Wetterdienst, VBZ Offenbach, Dipl.-Met. Tobias Reinartz


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