Wettervorhersage für Deutschland mit Wetterwarnungen vom 09.10.2024


Wetter- und Warnlage für Deutschland
ausgegeben von der Vorhersage- und Beratungszentrale in Offenbach
am Mittwoch, 09.10.2024, 19:30 Uhr

Im Westen Dauerregen (teils UNWETTER), bis in den Donnerstag
anhaltend. Im Bergland Sturmböen, an den Alpen Föhn. Nachts von
Südwesten vorübergehend deutliche Windzunahme! Ab Donnerstagmittag
allmählich Wetterberuhigung.

Wetter- und Warnlage:
Im Laufe der kommenden Nacht überquert der ehemalige Tropensturm
"Ex-KIRK" Deutschland von Südwest nach Nordost mit gebietsweise
ergiebigem Regen und Sturmböen. Ihm folgt von Nordwesten kühlere
Meeresluft.

WIND/STURM:
An den Alpen bis Donnerstagfrüh anhaltender Südföhn. Dabei in
prädestinierten Föhntälern böiger Südwind, teils auch mit stürmischen
Böen oder Sturmböen (Bft 7 bis 9). Im exponierten alpinen Bereich, je
nach Höhenlage, Sturmböen oder schwere Sturmböen (Bft 9 bis 10).
Am Erzgebirge Böhmischer Wind mit steifen bis stürmischen Böen (Bft 7
bis 8), bis Donnerstagvormittag anhaltend.
Ansonsten zunächst lediglich auf einigen Gipfeln der südwestdeutschen
und zentralen Mittelgebirge stürmische Böen bzw. Sturmböen (Bft 8 bis
9) aus Süd bis Südwest, auf dem Brocken einzelne schwere Sturmböen
(Bft 10).

Im Verlauf der zweiten Nachthälfte von Südwesten her deutliche
Windzunahme, bis Donnerstagvormittag in die mittleren Landesteile
ausweitend. Im Tiefland vom Südwesten bis zur südlichen Mitte
verbreitet stürmische Böen bzw. Sturmböen bis 85 km/h (Bft 8 bis 9),
vor allem in Baden-Württemberg stellenweise auch schwere Sturmböen
bis 100 km/h (Bft 10) aus Südwest, später West. Bis zum Nachmittag
dann auch in der Osthälfte deutlich zunehmender Wind, dort aber meist
nur noch stürmische Böen, vereinzelt Sturmböen.
In den Gipfellagen schwere Sturmböen bis 100 km/h (10 Bft), auf
exponierten Schwarzwaldgipfeln vorübergehend orkanartige Böen bzw.
Orkanböen bis 130 km/h (Bft 11 bis 12).
Im weiteren Tagesverlauf von Südwest nach Nordost wieder abnehmender
Wind.

Im Nordseeumfeld ab Donnerstagfrüh auffrischender Nordwestwind,
tagsüber dann im ganzen Nordwesten und Norden, im Binnenland und an
der Ostsee meist aus westlichen Richtungen.
Dabei einzelne steife Böen (Bft 7), an den Küsten, vor allem der
Nordsee, auch stürmische Böen (Bft 8).

DAUERREGEN (teils UNWETTER):
Vom Westen auf die nördliche Mitte des Landes ausbreitender und bis
Donnerstagvormittag anhaltender Regen. Zunächst nur leichte bis
mäßige Intensität, vor allem ab dem späten Abend bis Donnerstagfrüh
dann teils kräftige Regenfälle. Aufsummiert von heute Vormittag bis
zum Donnerstagvormittag Mengen zwischen 30 und 50 l/qm in 24 Stunden.

Etwa vom nördlichen Saarland und Hunsrück bis zur Eifel sowie im
Bergischen Land, Sauer- und Siegerland und im Westerwald Unwetter mit
Mengen zwischen 50 und 70 l/qm, in Staulagen eventuell etwas mehr.

Gewitter:
Am Donnerstag zunächst im Nordwesten, nachmittags/abends im Süden
vereinzelte Gewitter mit steifen Böen bis 60 km/h (7 Bft), teils auch
mit Graupel nicht ausgeschlossen.

Das Wetter im Detail:
Heute Nacht vom Westen über die Mitte bis in den Nordosten
ausbreitend anhaltende und teils ergiebige Regenfälle (im Westen
Unwetter). Im Südosten sowie im äußersten Nordwesten kaum Regen, oft
sogar trocken. Nach Mitternacht im Südwesten stark auffrischender
Südwestwind mit Sturmböen, vereinzelt schweren Sturmböen, morgens zur
Mitte ausbreitend. Im Hochschwarzwald schwerer Sturm mit Orkanböen
auf den Gipfeln. An den Alpen Föhn. Tiefstwerte 14 bis 9 Grad.

Am Donnerstag wechselnde bis starke Bewölkung und gebietsweise
Schauer oder schauerartiger Regen, anfangs im Nordwesten, später im
Süden auch kurze Gewitter. Nachmittags im Nordwesten meist trocken.
Höchstwerte 14 bis 20 Grad. Anfangs vor allem im Süden und Südosten
noch Sturmböen, im Bergland schwere Sturmböen aus West, von Südwesten
nachlassend. Nachmittags lediglich im Nordwesten und Norden starke,
an den Küsten stürmische Böen.
In der Nacht zum Freitag im Süden weitere Schauer oder schauerartiger
Regen, kurze Gewitter nicht ausgeschlossen. Auch im Nordseeumfeld
vereinzelt Schauer. Sonst meist trocken und aufgelockert bewölkt.
Tiefstwerte 11 bis 5 Grad, im Westen und in der Mitte bis 3 Grad. An
den Küsten noch steife Böen aus West.

Am Freitag im Nordwesten und Norden sowie südlich der Donau noch
einzelne Schauer, an den Alpen anfangs Regen, ab 1500 m Schnee. Sonst
meist trocken und aufgelockert bewölkt. Tageshöchsttemperatur
zwischen 10 und 15 Grad. Im Nordosten und ganz im Norden noch
frischer Wind mit starken, an den Küsten stürmischen Böen aus
westlichen Richtungen. Sonst zeitweise mäßiger West- bis Südwestwind.

In der Nacht zum Samstag wolkig oder gering bewölkt, gebietsweise
Nebel, meist trocken. Abkühlung auf 8 bis -2 Grad. An der Küste bei
auflandigem Wind milder.

Am Samstag nach Nebelauflösung zunächst vielfach sonnig oder locker
bewölkt. Aus Südwesten im Tagesverlauf aufkommende kompaktere
Bewölkung und nachfolgend zwischen Rheinland und Baden-Württemberg
gebietsweise leichter Regen. Höchstwerte 11 bis 17 Grad. Schwacher
Wind aus Ost bis Süd.
In der Nacht zum Sonntag wechselnd bis stark bewölkt und sich
ost-nordostwärts ausbreitender Regen. Zudem von der Nordsee ins
Binnenland übergreifende Schauer. Tiefstwerte 11 bis 4 Grad.

Deutscher Wetterdienst, VBZ Offenbach, MSc. Met. Thore
Hansen/Dipl.-Met. Jens Winninghoff


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